Bei Patrouille

Bundesheer-Offizier in Syrien für eine Stunde festgehalten

Österreich
11.12.2012 15:55
Zwei Offiziere der internationalen Beobachtermission UNTSO im Nahen Osten, darunter ein Österreicher, sind im Zuge einer Patrouille in Syrien von bewaffneten Unbekannten rund eine Stunde lang festgehalten worden. Der Vorfall habe sich am Montagnachmittag rund acht Kilometer nördlich der jordanischen Grenze ereignet, teilte das Bundesheer am Dienstag mit.

Bei dem österreichischen Offizier handelte es sich demnach um einen 37-jährigen Major aus Kärnten. Von wem die Soldaten angehalten wurden, wisse das Bundesheer nicht, sagte Sprecher Michael Bauer am Dienstag. Die Männer hätten keine Uniformen oder erkennbaren Abzeichen getragen. Die Patrouille sei jedenfalls wohlbehalten in die Basis zurückgekehrt.

Die UNTSO-Mission der Vereinten Nationen ist seit 1948 mit der Beobachtung des Nahost-Konfliktes betraut. Die 153 Beobachter aus 25 Nationen - darunter sechs Österreicher - führen im Rahmen ihres Mandats Patrouillen in Ägypten, Israel, Jordanien, dem Libanon und Syrien aus.

UN-Soldaten fliegen ab sofort über Tel Aviv
Bereits Ende November hatte es in Syrien einen Zwischenfall mit österreichischen UN-Soldaten gegeben, als ein Konvoi auf dem Weg zum Flughafen Damaskus in einen Hinterhalt geriet. Vier Österreicher, die auf dem Weg vom Golan in den Heimaturlaub waren, wurden damals verletzt.

Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass die Nachschubroute - und damit auch der Abflugort - für die UNO-Mission aufgrund der prekären Sicherheitslage nun geändert wurde. Ab sofort werden die Soldaten über Tel Aviv fliegen. "Die Route über Damaskus ist kein Thema mehr", teilte der Kommandant der Bundesheer-Soldaten am Golan, Oberstleutnant Andreas Schiffbänker, in einem E-Mail mit.

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