Wenn Vici Deisl nach ihren Hobbys abseits vom Volleyball gefragt wird, kommt vor Radfahren und Bewegung in der Natur das Lesen. „Speziell Fantasy, da dreht sich viel um imaginäre Kräfte.“ Die man der 24-jährigen Seekirchenerin bei ihrer Verletzungsodyssee besonders wünschen würde.
Nachdem die Zuspielerin bei ihrer dritten Auslandsstation im finnischen Hämeenlinnan – nach Schaffhausen (Sz) und Liberec (Tch) – im November des Vorjahres von einer schweren Knieverletzung samt Riss des vorderen Kreuzbandes gestoppt worden war, bis Ende Februar bei ihrem Klub am Comeback arbeitete. Ehe Vici nicht Schmerzen hatte, ihr aber beim Abtasten des Knies etwas komisch vorkam. Dann die bittere Diagnose: auch das hintere Kreuzband ist gerissen!
Gut drei Monate später ist Deisl nun wieder dort, wo sie vor der zweiten Schockdiagnose im Februar stand. „Es ist sicher die größte Prüfung in meinem Leben, ich bin noch nie vor so einer Herausforderung gestanden“, betont die Athletin, die im März heim kam, in Salzburg – nun von Doc Bernd Hiller – noch einmal operiert wurde.
„Aber der Alltag wird schon wieder normaler, ich genieße jeden Fortschritt, wenn er auch noch so klein ist“, kann sie nun sagen, feierte zuletzt eine erste Radrunde auch in den sozialen Medien.
Der weitere Plan: „Vollgas Reha, so stark wie möglich zurückkommen.“ Dabei hilft auch „Physio“ Martin Streitfellner, ein Ex-Beachvolleyballer. Im Jänner soll das Comeback steigen. Bei einem Klub in Rot-Weiß-Rot und im Nationalteam. „Danach will ich wieder ins Ausland.“
Eine Antwort wird gesucht
Das bereist Deisl, die Finanzmanagement studiert und über den Sommer auch für den Österreichischen Volleyballverband werkt, demnächst zwei Wochen als Touristin beim Roadtrip durch Schweiz, Frankreich und Italien. Vielleicht findet sie da auch noch eine spezielle Antwort. „Ich bin eigentlich immer positiv, glaube, dass alles, was passiert, einen Grund hat. Nur auf den für diese Verletzung bin ich noch nicht draufgekommen.“
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