Die vergangenen Jahre ging Musikfestival-Veranstalter Norbert Dankl auf Expansionskurs. Die Firma hinter seinem „Lake Rock“-Festival musste nun Insolvenz anmelden. Die bisher bekannten Schulden: 600.000 Euro.
Aus einem kleinen Musikfestival „Lake Rock“ wollte der Hollersbacher Norbert Dankl ein riesen Metal- und Hard-Rock-Event machen. Aus dem Pinzgau sollte es über die Salzburger Messe bis nach Wien in den Gasometer und noch weiter gehen. Szenegrößen wie Frei.Wild, Turbobier und Bullet for my Valentine spielten bereits bei Dankl. Nun ist der Traum vorerst einmal geplatzt. Die „Lake Rock Gmbh“ mit Sitz in Hollersbach ist in die Insolvenz geschlittert.
„Die Schulden belaufen sich auf rund 600.000 Euro“, weiß Aliki Bellou vom Kreditschutzverband 1870. Das Unternehmen nannte den Expansionskurs und damit verbundene Kostensteigerungen als Grund. Es soll geschlossen werden. Wieviele Gläubiger es gibt, wird spätestens am 28. August bei der ersten Gerichtsverhandlung im Rahmen des Insolvenzverfahrens feststehen. Ein Angestellter, vermutlich Dankl selbst, sei betroffen.
Das für August angesetzte Musikfestival in Wien wurde erst vor wenigen Tagen kurz und knapp abgesagt. Norbert Dankl will scheinbar aber nicht vollends aufgeben. Schon vergangenen November ließ er eine neue „Lake Rock“-Gesellschaft eintragen. Diesmal aber in Rosenheim im benachbarten Bayern...
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.