Festival nicht erlaubt

Im Pinzgau ist kein Platz für Marco Pogo

Salzburg
30.06.2022 06:15

Zu laut, zu lang, zu viel Verkehr! Im Pinzgau hat man partout keine Freude mit einem geplanten Musik-Festival. 20 Bands sollten auftreten - darunter auch Turbobier mit Frontmann und Neo-Politiker Marco Pogo. . . 

Norbert Dankl hatte einen Traum. Der Hollersbacher wollte mit dem „Lake Rock“ ein neues Musikfestival im Pinzgau etablieren. Doch weder in seinem Heimatort noch in Zell am See stößt er damit auf Gegenliebe. „Man will uns hier nicht“, sagt Dankl.

In Hollersbach gab es gar eine Unterschriftenaktion gegen das Rock-Festival, ehe die Corona-Wirren Dankl ohnehin einen Strich durch die Rechnung machten. Heuer wagte der Pinzgauer einen neuen Anlauf, wollte die Veranstaltung in Zell am See auf die Beine stellen. „Wir haben alles geplant, hatten ein fertiges Konzept für das Areal beim Flugplatz Schüttdorf“, sagt der Pinzgauer. Namhafte Sponsoren hatte er bereits mit an Bord. Doch dann kam das Veto seitens der Gemeinde. „Komplett lächerlich“, findet Dankl.

Der Zeller Bürgermeister Andreas Wimmreuter (SPÖ) klärt auf: „Für Veranstaltungen dieser Größenordnung braucht es eine Genehmigung der Bezirkshauptmannschaft. Wir haben den Veranstalter gleich darauf hingewiesen, dass das auf diesem Standort nicht funktionieren wird. Denn: „Das Festival wäre über mehrere Tage gegangen. Das Gelände ist nahe an einem Siedlungsgebiet“, sagt er. Und: „Mit dem Flughafen sind die Anrainer eh schon belastet genug.“ Auch hätte es zu gröberen Verkehrs- und Parkplatzproblemen gegeben.

Dankl gab jedoch nicht auf und suchte nach einem neuen Standort. Am 16. und 17. September steigt „Lake Rock“ nun am Salzburger Messegelände. Der Ticket-Verkauf ist bereits gestartet.

Vielleicht-Präsident Marco Pogo ist mit dabei
Knapp 20 Bands sind dabei – darunter die deutschen Rock-Granden H-Blockz, Frogleap aus Skandinavien und die Wiener Punker von Turbobier rund um Frontmann Marco Pogo. Dieser will bekanntlich bei den kommenden Bundespräsidentenwahlen antreten. 

Dankl hofft auf knapp 4000 Besucher. Aber: „Wir wollen weiter kräftig wachsen. Die Planungen für das kommende Jahr laufen bereits“, sagt der Pinzgauer.

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