Auf die Pflicht folgt die Kür: ÖVP-Parteichefin ist Karoline Edtstadler schon, am Mittwoch wählt der Landtag sie zur Landeshauptfrau. Heute wird sie im Landtag von den Parteien über ihre Pläne befragt.
Rund um den Jahreswechsel sickerte die Entscheidung durch: Karoline Edtstadler soll das Erbe von Wilfried Haslauer als Landeshauptmann antreten. Der langjährige Kronprinz Stefan Schnöll wollte aus eigenen Stücken kürzertreten. Edtstadler hatte ihren Entschluss, dem Bund den Rücken zu kehren und als Anwältin in Salzburg sesshaft zu werden, rasch geändert.
Die Ex-Ministerin tourte seither durchs Land, hörte den Menschen viel zu, wie sie sagt. Am Samstag folgte ein großer Schritt zur Haslauer-Nachfolge. Edtstadler wurde zu Salzburgs ÖVP-Chefin gewählt. Mit neuer Farbe gelb und einer Löwin im Logo will die Elixhausenerin die Partei ordentlich umkrempeln.
„Ich will gemeinsam an einer guten Zukunft für das Land basteln“, sagte sie am Parteikongress. Dabei betonte sie aber auch, wie unendlich dankbar sie sei, dass die Volkspartei, vor allem wegen Haslauers Arbeit, so gut da stehe. Drei Themen seien ihr wichtig, auf die wolle sie setzen: Sicherheit, Wirtschaft und – nicht ganz konkret – Salzburg zwischen Tradition und Moderne.
Schon am Sonntag hielt Edtstadler die Tradition hoch und begleitete Noch-Landeshauptmann Wilfried Haslauer zum großen Kirchenfest von Landesmutter Erentrudis in ihre Heimatgemeinde. Heute, Montag, muss sich die Bald-Landeshauptfrau einer weiteren Aufgabe bis zur Wahl am Mittwoch stellen: der Befragung im Landtag.
Ihr Vorgänger an der Landesspitze ist schon auf Abschiedstour. Haslauer übergibt heute den Vorsitz der Landeshauptleutekonferenz an seinen steirischen Kollegen Mario Kunasek (FPÖ). Das Treffen findet im Vier-Sterne-Hotel am Grundlsee statt.
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