Zu früh gefreut

Sieger-Website von Mitt Romney versehentlich online

Web
09.11.2012 08:41
Einen Tag nach der Niederlage von Mitt Romney bei der US-Präsidentschaftswahl ist offenbar versehentlich eine für einen Sieg vorbereitete Website des republikanischen Kandidaten online gegangen. Die Website "Political Wire" veröffentlichte am Donnerstag Screenshots des geplanten Internetauftritts vom "gewählten Präsidenten Romney", der am Mittwochabend kurz im Netz gestanden sei.

"Ich bin begeistert über die Aussichten für unsere Nation", wird Romney dort zitiert. "Meine Priorität ist, Menschen wieder Arbeit zu geben." Auf den Screenshots ist ein Foto des Republikaners zu sehen, wie er vor einer wehenden US-Fahne in die Ferne blickt. "An Amerika glauben" steht als Slogan darunter.

Auf der Website wurde zur Amtseinführung Romneys im Jänner eingeladen, auch Stellenanzeigen für eine Regierung des Republikaners wurden veröffentlicht. Alle Positionen waren jedoch noch leer, mit Ausnahme der Stelle für jenen Mann, der Romneys Vizepräsident werden sollte, Paul Ryan. Auf der Seite fand sich auch eine "Join the Administration"-Aufforderung, wo Bürger eingeladen wurden, für den "45. Präsidenten der Vereinigten Staaten" zu arbeiten - aber nicht ohne zugleich zu warnen: "Öffentlicher Dienst ist nicht für jedermann."

"Seite schnell wieder aus dem Netz genommen"
"Die Seite wurde schnell wieder runtergenommen, aber ich habe einige Screenshots gespeichert", erklärte der Betreiber von "Political Wire", Autor Taegan Goddard. Romneys Wahlkampfteam reagierte bislang nicht auf eine Anfrage, warum der Internetauftritt online gewesen sei.

Laut einem Bericht der "Huffington Post" konnte die Website auf den Server einer kleinen Software-Firma in Utah zurückverfolgt werden. Ein Miteigentümer des Unternehmens sprach gegenüber der Internetzeitung von einem "kleinen Projekt", das man binnen eineinhalb Tagen für Romneys Wahlkampfteam umgesetzt habe.

Die Website "verschwand so schnell aus dem Netz, wie Romneys Träume, ins Weiße Haus einzuziehen, verblassten", kommentierte etwa die "Vancouver Sun" den digitalen Patzer. Aber die Seite biete zumindest einen "interessanten Blick in ein alternatives Universum, in dem Mitt Romney der nächste amerikanische Präsident ist", so die Zeitung.

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