30 Strafzettel

Polarlicht-Jäger lösten Chaos am Gaisberg aus

Salzburg
12.05.2024 19:45

Zu einer wilden Parkerei kam es in der Nacht auf Sonntag am Gaisberg-Plateau. Die Polizei verteilte 30 Strafzettel und das Himmelsspektakel blieb diesmal aus.

Da hofften wohl zu viele Salzburger auf eine zweite Chance, Polarlichter mit ihrer breiten Farbpalette über Salzburg beobachten zu können. Der stärkste Sonnensturm seit 2003 sorgte in der Nacht zuvor für unerwartet intensive Lichtstimmungen auch über Salzburg und sogar noch weiter südlich. Social Media war am Samstag voller stolzer Foto-Postings – auch aus allen Teilen des Bundeslandes, vom Pinzgau bis in den Flachgau, vom Zeller See bis zum Zwölferhorn.

So wälzte sich auf den Gaisberg in der Nacht auf Sonntag eine wahre Blechlawine. Die Handys und Kameras hielten alle Foto-Jäger hoffnungsvoll bereit, doch Parkplätze waren schnell einmal Mangelware.

Der Himmel war am Gaisberg nur in der Nacht auf Samstag so farbenfroh.
Der Himmel war am Gaisberg nur in der Nacht auf Samstag so farbenfroh.(Bild: Daniel Scharinger)

Die Folge war eine wilde Parkerei am Plateau. Ein verzweifelter Autofahrer schlug gegen 23 Uhr bei der Polizei Alarm, dass er nicht mehr ausparken konnte und löste damit einen Einsatz aus. Beamte machten sich auf den Weg Richtung Gaisbergspitze und standen bei ihrem Eintreffen vor einem wahren Chaos.

Strafzettel statt Farbspektakel am Himmel
Nichts ging mehr. Erboste Autofahrer trafen auf jene, die frech jede noch so kleine Lücke zugeparkt hatten. Auch die Zu- und Abfahrt funktionierte nicht mehr reibungslos.

Anstatt bizarrer Licht-Spiele am Himmel erlebten viele Hobby-Fotografen eine böse Überraschung bei ihrem Auto. Die Polizei verteilte im „Polarlicht-Chaos“ am Gaisberg insgesamt 30 Strafzettel.

Auch eine Sperre der Gaisbergstraße ab der Zistelalm war die Folge: Für Autofahrer, die später dran waren, ging nichts mehr. Die Zufahrt zur Spitze war von 23.20 Uhr bis knapp vor zwei Uhr früh polizeilich gesperrt.

Für alle Polarlicht-Jäger blieb es in der Nacht auf Sonntag bei einer herben Enttäuschung: Der Himmel über Salzburg war kein zweites Mal so farbenfroh.

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