Golfprofi Sepp Straka hat sich trotz seiner großen Erfolge als Mensch überhaupt nicht verändert. Da gehört ein Bier zu einer Grillerei dazu und auch eine Dose Cola ist auf dem Platz erlaubt. Das erlebt sein Ex-Trainer Claude Grenier beim US Masters in Augusta gerade hautnah mit.
Sepp Strakas sehr sympathische Ehefrau Paige sagte einmal: „An manchen Tagen macht Golf keinen großen Spaß. An manchen Tagen ist es die coolste Sache der Welt. Egal, wie es bei Sepp läuft. 20 Minuten nach der Runde ist alles verarbeitet und er ist der entspannteste Mensch, den man sich vorstellen kann. Das mag ich sehr an ihm.“ Das kann ich nur bestätigen. Sepp ist auch trotz der extrem anstrengenden Runden beim US Masters am Abend der lustige und gemütliche Typ, der er schon immer war.
Familienleben ist der beste Ausgleich für Sepp
Beim Grillen darf ein Bier nicht fehlen. Auf dem Platz ist auch einmal eine Dose Coca Cola light erlaubt. Der beste Ausgleich für Sepp zum Wettkampfstress im Augusta National Golf Club (seine 71 vom Freitag nach über fünf Stunden im extrem böigen Wind bezeichnete er als eine der besten Runden seiner bisherigen Karriere) ist das ganz normale Familienleben. Das genießt er sehr. Auch ich liebe die Abende in Augusta. Alle Strakas sind wunderbare Menschen.
Caddie als „Fotobomber“
Sepps Zwillingsbruder Sam war einst auch mein Schüler. Mit Mama Mary und Papa Peter war ich schon immer auf einer Wellenlänge. Zur Familie gehört auch schon sein Caddie Duane Bock, obwohl die beiden erst seit Juli 2023 zusammenarbeiten.
Die Chemie zwischen ihnen passt perfekt. Sie lachen viel. Als Sepp am Platz ein Bild mit Freunden machte, spielte Duane im Hintergrund den „Fotobomber“. Aber Bock hat als Top-Fachmann seinen Anteil daran, dass Sepp nach drei Runden erneut auf Kurs Richtung eines Top-20-Ranges liegt, sogar sein drittes Top-10-Ergebnis bei einem Major noch möglich ist. Am Samstag zeigte er sich auch mental gut, als er einen frühen Rückschlag mit zwei Bogeys auf den Löchern 3 und 4 zunächst wettmachte, ehe er am Schluss doch zwei über Par lag.
Doch anderen prominenten Golfern erging es am dritten Tag in Augusta weitaus schlimmer. Allen voran Tiger Woods, der die schlechtesten neun Löcher seiner Karriere beim Masters spielte, letztlich die Runde mit 10 (!) Schlägen über Par abschloss. Im Gegensatz zu Sepp hat der Superstar damit am Sonntag keine Chance auf einen vorderen Platz mehr.
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