Sozialarbeit startet

„Müssen Junge wieder mehr am Leben beteiligen“

Niederösterreich
09.04.2024 19:00

Kriminalität, Drogen oder sonst eine schiefe Bahn einzuschlagen: Gerade beim Erwachsenwerden probiert man sich aus und überschreitet oft  auch Grenzen. Was damals am Land oft die Gesellschaft fast automatisch übernommen hat, ist heute lange vorbei und auch im Waldviertel bemüht man sich, Jugendliche wieder besser in die Gesellschaft zu integrieren.

Gerade die Pandemie hat das soziale Leben von Jugendlichen stark verändert und geprägt. Heute werden kleinere Grüppchen gebildet, die sich in Garagen zusammensetzen, anstelle sich im öffentlichen Raum zu treffen. Zudem zieht sich die Jugend mehr ins Internet zurück.

„Vielleicht ist es in Horn noch besser, als anderswo. Aber auch wir brauchen nicht zu glauben, dass es bei uns keine Probleme gibt“, freut Gerhard Lentschig, Bürgermeister der Bezirksstadt über die Initiative von Stadträtin Barbara Stark: Denn in Kooperation mit dem Land wurden in Horn nun zwei Jugendsozialarbeiter installiert. Der Deal: Die Stadt stellt die Räume inklusive 

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Vielleicht ist es in Horn noch besser, als anderswo. Aber auch wir brauchen nicht zu glauben, dass es bei uns keine Probleme gibt!

Bürgermeister Gehard Lentschig

Junge Menschen probierten viel aus
Gerade als junger Mensch muss man experimentieren und an die Grenzen gehen oder sie überschreiten. Kein Jugendlicher sei davor gefeit, auf die schiefe Bahn zu geraten. Kriminalität und Drogen seien auch im Waldviertel immer wieder ein Thema, wenn auch (noch) kein großes, so der Stadtchef. Es reiche beispielsweise aus, dass ein junger Meinungsmache in einer anderen Region mit Drogen in Kontakt käme und dies so in seinem Umfeld salonfähig mache. 

„An Gesellschaft beteiligen“
„Wir müssen sie zurück- oder abholen und am gesellschaftlichen Leben  wieder beteiligen“, skizziert Stadträtin Stark, die auch ausgebildete Sozialarbeiterin ist, den präventiven Weg, die Situation nicht schlimmer werden zu lassen oder sogar zu verbessern.

Ansprechpartner nehmen Arbeit auf
Um wieder besseren Zugang zu Kinder und Jugendlichen zu bekommen, engagieren sich nun die sozialpädagogischen Fachkräfte Katherina (0677/62486738) und Günther (0677/61487606), die jetzt sich in die Schulen vorstellen und versuchen, mit Jugendlichen im öffentlichen Raum ins Gespräch zu kommen. Die Kids können sie aber nicht nur anrufen, sondern auch per Whatsapp oder Signal schriftlich Kontakt aufnehmen, um sich beraten zu lassen oder ihre Probleme jemanden zu schildern. 

Noch mehr Kontaktmöglichkeiten
Die „Streeworker“ werden ab sofrot zu unterschiedlichen Zeiten in der Stadt unterwegs sein. Zudem wird an der Fertigstellung der Jugendberatungsstelle gearbeitet, die in der „Arena“ in Nähe von Stadtsee und Feuerwehrhaus bald fertig sein soll. Bei Anliegen kann sich gerne auch an die Einrichtungsleitung Verena Schober-Denk gewandt werden (0664/8236228). Weitere Infos gibt es auf dem Instagram Kanal (jugendarbeit.07) sowie auf der Homepage www.jugendarbeit.at.

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