Ab Ostermontag, 1. April, sind die Corona-Tests in Ordinationen nicht mehr kostenlos. Das Gesundheitsministerium lässt eine entsprechende Verordnung auslaufen. Die Leidtragenden wären vor allem Risikopatientinnen und Risikopatienten, kritisierte jetzt die Ärztekammer.
Sie wies darauf hin, dass die Verschreibung des Medikaments Paxlovid an einen positiven Test geknüpft sei. Werde die Finanzierung nicht sichergestellt, müssten Patientinnen und Patienten somit Geld in die Hand nehmen, um zu einem Corona-Test zu kommen.
Zudem würden sich gerade zu Ostern viele Menschen mit ihren Familien treffen. „(...) Vor allem zu Ostern kommen die Familien zusammen und es kann durch die hohe Reiseaktivität leicht zu Ansteckungen mit dem Coronavirus kommen. Es ist völlig untragbar, dass das Gesundheitsministerium just mit 1. April, dem Ostermontag, die kostenlosen Testungen einstellt (...)“, kritisierte Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, in einer Aussendung.
Ärztekammer will Verlängerung
Die Interessensvertretung forderte am Dienstag ein rasches Einlenken vom Bund sowie eine langfristige Verlängerung der kostenlosen Tests in Ordinationen. Kostenlos sind diese dort noch bis Montag, 1. April, im Verdachtsfall, in Apotheken und anderen Einrichtungen ist für Corona-Tests bereits zu zahlen. Inzwischen werden auch Kombinations-Selbsttests mit Grippe und RSV angeboten.
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