ÖFB-Rechtsverteidiger

Posch träumt mit Bologna von der Champions League!

Fußball International
20.03.2024 18:17

Stefan Posch erlebt in Bologna aktuell die beste Saison seiner Fußball-Karriere. Der Steirer liegt mit seinem Klub als Liga-Vierter auf Champions-League-Kurs. Den positiven Elan will der 26-Jährige auch ins Nationalteam mitnehmen. Dort ist Posch auf seiner neuen Position als Rechtsverteidiger gesetzt. Weiterentwickelt habe er sich beim Überraschungsteam der italienischen Serie A „vor allem fußballerisch“, meinte der Jungvater am Mittwoch im ÖFB-Camp in Marbella. 

Nach der Geburt seines Sohnes Romeo vergangenen Freitag durfte Posch am Dienstag mit einem Tag Verspätung in Südspanien einrücken. „Das bedeutet mir sehr viel. Es zeigt einfach, dass er Rücksicht nimmt auf die Spieler“, sagte der Italien-Legionär über Teamchef Ralf Rangnick. Dass der Deutsche zudem das Teamtraining vom Vormittag auf den Nachmittag verschob, um Posch dabei zu haben, beweist das Standing des Abwehrmannes in der ÖFB-Auswahl. Wenn er fit war, hat Posch in den vergangenen eineinhalb Jahren jedes Länderspiel von Beginn an bestritten. „Ich habe einige gute Spiele gezeigt. Ich glaube aber, dass wir insgesamt als Mannschaft sehr gut funktionieren.“

„Er hat großen Anteil daran, wie sich die Mannschaft entwickelt hat!“
Wie in Bologna ist der gelernte Innenverteidiger auch im ÖFB-Team auf die rechte Außenbahn gewechselt. Basis dafür sind seine technischen Fähigkeiten. „Ich glaube, dass ich fußballerisch einen großen Schritt nach vorne gemacht habe.“ Auch sein Klub-Team habe im Saisonverlauf bemerkenswerte Schritte gemacht. „Wir haben junge Spieler mit Entwicklungspotenzial.“ Ein wichtiger Erfolgsfaktor sei Trainer Thiago Motta. „Er hat sich schon als Spieler einen großen Namen gemacht“, sagte Posch über den italienischen Ex-Nationalspieler. „Der Trainer fordert viel von uns. Er nimmt keine Rücksicht auf Spieler, die nicht 100 Prozent geben. Er hat großen Anteil daran, wie sich die Mannschaft entwickelt hat.“

Zehn Liga-Spiele trennen Bologna noch von der ersten Champions-League-Teilnahme der Klub-Geschichte. „Die Stadt träumt“, schilderte Posch. „Wenn man durch die Stadt geht, sind alle Leute euphorisch und glücklich, wie wir performen.“ Posch spielt seit 2022 für die „Rossoblu“. Der Personenkult ist eine andere Liga als in Deutschland bei seinem Ex-Klub 1899 Hoffenheim. „Sie vergöttern einen als Fußballer gefühlt in Italien. Die lieben Fußball, die leben Fußball. Das ist schon noch einmal ein Unterschied.“

„Ich nehme lieber den Erfolg der Mannschaft als sechs Tore!“
28 Länderspiele hat Posch mittlerweile auf dem Buckel. Sein einziges Tor gelang ihm in der EM-Quali 2019 im Schlüsselspiel in Slowenien (1:0). In der Vorsaison scorte der Verteidiger für Bologna sechs Mal, in dieser Spielzeit hat er trotz starker Leistungen noch nicht angeschrieben. „Ich nehme lieber den Erfolg der Mannschaft als sechs Tore“, betonte Posch. Ins Liga-Finish um die Champions-League-Plätze geht er mit breiter Brust: „Wenn wir so weitermachen, dann steht uns da nicht so viel im Weg.“

Auch das ÖFB-Team müsse sich trotz schwieriger EM-Auslosung nicht verstecken. „Wir haben schon ein paar Mal bewiesen, dass wir gegen große Gegner bestehen können. Wir müssen im richtigen Moment bereit sein.“ Er ist es. Weil Philipp Lienhart am Mittwoch als einziger Kaderspieler individuell trainierte und nach seiner Leisten-OP im Testspiel am Samstag (18 Uhr) in der Slowakei sicher nicht beginnen wird, wäre Posch in Abwesenheit von David Alaba auch in Österreichs Innenverteidigung eine Option. Plausibler erscheint aber, dass Maximilian Wöber neben Kevin Danso ins Abwehrzentrum rückt und Phillipp Mwene links hinten startet.

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