Die Zeller Eisbären verabschiedeten sich im Play-off-Viertelfinale der Alps Hockey League sang- und klanglos mit 0:4 gegen die Wipptal Broncos. Der Abwärtstrend der vergangenen Wochen fand da seinen Höhepunkt. Eine „Krone“-Kolumne von Sport-Redakteur Manuel Grill.
Sehr viel hatte sich Zell für diese Alps Hockey League-Saison vorgenommen. Dafür auch reichlich Geld in die Hand genommen. Namhafte Spieler wie Mario Altmann, Tyler Cuma oder Adis Alagic wurden verpflichtet. Nach einem sensationellen Grunddurchgang (Platz zwei) durfte man im Pinzgau träumen, nur um dann in die gnadenlose Realität zurückgeworfen zu werden. Die da heißt: Große Namen alleine reichen nicht aus. Mit Anfang der Meisterrunde begann die Abwärtsspirale, die in einem blamablen Aus im Viertelfinale gegen Sterzing (Serien-0:4) ihren Höhepunkt fand.
Die Leistungsträger haben einfach nicht ihr Niveau erreicht. Es hat vor allem auch mental etwas gefehlt
Zell-Geschäftsführer Patrick Schwarz
„Das erste Spiel hat uns geknickt. Ab da waren sie einfach besser“, gesteht Zell-Geschäftsführer Patrick Schwarz. Der auch die Spieler in die Pflicht nimmt: „Die Leistungsträger haben einfach nicht ihr Niveau erreicht. Es hat vor allem auch mental etwas gefehlt.“ Zudem hatten die Bergstädter mit Verletzungen zu kämpfen. Vor allem die von Nick Huard und Cuma taten richtig weh. Zum Play-off-Start wurde der fast wieder volle Kader mit Kooperationsspielern aus Wien nochmals aufgestockt. Für ein bereits angeknackstes Mannschaftsgefüge ein weiterer Dämpfer.
„Wir haben die Verantwortung nachzubesetzen, wenn solche Kaliber verfügbar sind“, sieht es der EKZ-Boss anders. Der sich zumindest über die Finanzen keine Gedanken machen muss: „Das Ausscheiden hat keine Auswirkungen auf die Bilanzen.“ Für die neue Saison gibt es noch einige offene Fragen. Trainer Mike Flanagan und das Gros der Mannschaft steht noch ohne Vertrag da. Fix indes: Tobi Dinhopel hat seine Schlittschuhe an den Nagel gehängt.
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