Mit Sportveranstaltung

30. Todestag: Imola gedenkt Ratzenberger und Senna

Formel 1
12.03.2024 10:50

30 Jahre nach den tödlichen Unfällen des Salzburgers Roland Ratzenberger am 30. April 1994 und des Brasilianers Ayrton Senna am 1. Mai 1994 hat die Gemeinde Imola eine Reihe von Initiativen und Gedenkfeiern zu Ehren der beiden beim Grand Prix von San Marino verunglückten Formel-1-Piloten angekündigt. Eine Fotoausstellung, Sportveranstaltungen und eine Gedenkfeier sind zu Ehren der beiden geplant.

„Roland Ratzenberger und Ayrton Senna haben nicht umsonst das Leben verloren, die Formel 1 hat nach ihrem Tod reagiert und vieles in Sachen Sicherheitsmaßnahmen unternommen“, betonte Stefano Domenicali, CEO der Formel 1, bei der Vorstellung des Veranstaltungsprogramms. Die Tragödien von Imola veränderten den Motorsport nachhaltig.

Fotoserie mit unveröffentlichten Bildern
Die Veranstaltungen beginnen am 21. März, dem Geburtstag von Senna, mit der Eröffnung einer Fotoausstellung, die 94 unveröffentlichte Aufnahmen der italienischen Fotografen Angelo Orsi und Mirco Lazzari vom dreifachen Weltmeister zeigt. Die Gedenkfeiern werden am 1. Mai, dem Todestag von Senna, mit mehreren Gedenkveranstaltungen auf der Rennstrecke von Imola ihren Höhepunkt erreichen. Eingeladen wurden auch Angehörige Ratzenbergers.

Um 14.17 Uhr, dem genauen Zeitpunkt des Unfalls, wird eine Gedenkveranstaltung an der Tamburello-Kurve stattfinden, wo Senna ums Leben kam. Erwartet werden auch Außenminister Antonio Tajani und der brasilianische Minister für Außenbeziehungen, Mauro Vieira. Bianca Senna, die Enkelin von Ayrton Senna und Präsidentin des Instituts, das seinen Namen trägt, wird sich per Video zuschalten.

Ratzenberger verstarb noch am Unfallort
Wie bei einer klassischen Tragödie entfaltete sich das Unglück beim Grand Prix von San Marino 1994 in mehreren Akten. Am Freitag kam der deklarierte Senna-Nachfolger Rubens Barrichello bei einem Crash mit Überschlag mit geringfügigen Verletzungen davon. Am Samstag verunglückte Ratzenberger im Training nach einem Bruch des Frontflügels an seinem Simtek-Ford bei über 300 km/h. Tod durch Schädelbasisbruch beim frontalen Einschlag in die Betonbegrenzung – der 33-Jährige verstarb noch am Unfallort.

Die Tamburello-Kurve in Imola
Die Tamburello-Kurve in Imola(Bild: APA/AFP/Vincenzo PINTO)

Am Sonntag erreichte das Entsetzen seinen Höhepunkt. Zunächst provozierte eine heftige Kollision von Pedro Lamy und J.J. Lehto den Einsatz des Safety Cars. Einige Zuschauer und Polizisten wurden durch herumfliegende Trümmerteile verletzt. Kurz nach dem Neustart kam Senna in der berüchtigten Tamburello-Kurve von der Strecke ab und prallte mit etwa 220 km/h in eine Betonmauer. Der Brasilianer wurde mit schweren Kopfverletzungen, unter anderem weil er vom rechten Vorderrad getroffen worden war, nach Bologna geflogen. Im Spital kämpften die Ärzte vergeblich um sein Leben.

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