In Elsbethen gab es in den vergangen Jahren ein politisches Transferkarussell, das die Bevölkerung eigentlich nur aus dem Sport kennt.
Elsbethen gehört zu den reichsten Gemeinden im Land, hat eine neue Sportanlage errichtet und wertvolle Firmen im Ort. Doch glückselige Ruhe gibt es in dem Ort trotzdem keine – zumindest nicht politisch. Da haben sich schon bei der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl 2019 die Machtverhältnisse geändert. Die „Wählergemeinschaft für Elsbethen“ (WfE) hatte es geschafft die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen, den damaligen Bürgermeister Franz Tiefenbacher durch Maria Steindl in die Stichwahl zu zwingen.
Die WfE war nach Streitigkeiten aus ehemaligen ÖVP- und SPÖ-Vertretern entstanden. Einer davon: Matthias Herbst.
Er kam aus der SPÖ, war lange Gemeinderat und ist nach den Jahren bei der Wählergemeinschaft nun Bürgermeisterkandidat der Volkspartei. Da kann die Bevölkerung schon einmal die Übersicht verlieren, meinen die Mitstreiter um das höchste Amt in der Gemeinde. „Meine Erfahrungen in der Gemeindevertretung, aber auch als Mitglied mehrerer Vereine in Elsbethen haben mir gezeigt, wo meine politische Heimat wirklich ist“, erklärt Herbst. Verzwickt macht es die Lage zusätzlich, dass Herbst vor zwei Jahren den derzeitigen Ortschef Sebastian Haslauer (ÖVP), damals noch Vize, wegen Aussagen am ÖVP-Gemeindetag gemeinsam mit allen Gemeindevertretern der WfE wegen übler Nachrede verklagt hat.
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