„Zunehmend frustriert“

Causa Horner: Druck auf Red Bull wird größer

Formel 1
26.02.2024 10:46

Immer noch keine Entscheidung im Fall Christian Horner. Der Red-Bull-Teamchef sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert (er soll einer Kollegin sexuelle Nachrichten geschickt haben). Mit einem offenen Brief an den Weltmeister-Rennstall erhöht nun auch Geschäftspartner Ford den Druck.

Ford will 2026 als Motorenpartner mit Red Bull gemeinsame Sache machen. Das US-Unternehmen zeigt sich nach den Anschuldigungen gegen Horner und den noch laufenden Ermittlungen „zunehmend frustriert“.

Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) zitiert Ford-Chef Jim Farley aus einem offenen Brief an Red Bull: „Wir sind verärgert, weil es [bisher] keine Lösung gibt und keinen klaren Hinweis, wann mit einer fairen und gerechten Lösung zu rechnen ist. Außerdem ist die fehlende Transparenz uns gegenüber frustrierend. Denn wir sind Geschäftspartner. Und wir wollen einen vollständigen Bericht über alle Erkenntnisse erhalten.“

„Werte von Ford sind nicht verhandelbar“
Farley fordert Red Bull daher auf, „sofort und gründlich“ tätig zu werden, um Ford die gewünschten Informationen bereitzustellen. Und weiter: „Wir haben es schon einmal betont, ohne eine zufriedenstellende Antwort erhalten zu haben: Die Werte von Ford sind nicht verhandelbar. Es ist entscheidend für uns, dass unsere Partner unter Beweis stellen, dass sie hinter diesen Werten stehen und diese Werte auch leben.“

„Mein Team und ich stehen jederzeit zur Verfügung, um diese Angelegenheit zu besprechen. Wir bleiben hartnäckig und hoffen auf eine Lösung, hinter der wir alle stehen können“, so der Ford-CEO.

Zu den Vorwürfen hat sich Red Bull und Horner bisher nicht konkret geäußert. Laut mehreren Quellen soll der seit 2005 amtierende Teamboss einer seiner engsten Mitarbeiterinnen anzügliche Nachrichten geschickt haben. Demnach ginge es um mutmaßliche Nötigung - ob rechtlich relevant oder nicht, muss geklärt werden. Für Horner, seit 2015 mit dem früheren Spice Girl Geri Halliwell verheiratet, gilt weiter die Unschuldsvermutung.

Bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain saß der Brite wie gewohnt am Kommandostand. Ob er auch dieses Wochenende beim Saisonauftakt dabei sein wird, bleibt abzuwarten.

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