Die älteste Rechnung stammt demnach von Oktober 2005 (3,60 Euro für einen Film mit dem Titel "Lustgarten"), während die jüngsten mit Jänner 2012 (u.a. 4,90 Euro für "College-Mädchen Nr. 10") datiert sind. Als Vertragspartner mit dem Anbieter wird Sanac genannt, angesehen wurden sie angeblich in seinem Haushalt – und das, obwohl Pornografie im Islam mehr als nur verpönt ist.
"Ich habe das sicher nicht gesehen"
Gegenüber der "Krone" sprach Sanac von einer "ganz klaren Intrige" gegen seine Person: "Ich habe das sicher nicht gesehen. Aber selbst wenn ich das gewesen wäre, ist es Privatsache." Ihm sei wichtig, dass untersucht werde, wer das in der Gemeinde verbreitet und an die Medien weitergegeben hat. Anzeige habe er bereits erstattet, wie er sagt, gegen Unbekannt. "Immerhin ist das eine Verletzung des Datenschutzes. Bei dem Anbieter liegen die Rechnungen gar nicht mehr vor, da habe ich schon nachgefragt."
Den Grund für die mögliche Intrige sieht Sanac in seinem Handeln: "Du kannst hundertmal helfen und einmal Nein sagen – und bist der Böse." Ein Islam-Insider bestätigt den Verdacht des Präsidenten: "Das ist ein Machtkampf um die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich."
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