Auf Teilnehmerliste

Erste Anzeige gegen Kärntner Arzt nach Nazitreffen

In Deutschland gab es nach Bekanntwerden des Potsdamer Treffens viele Anti-NS-Demonstrationen.

(Bild: APA/AFP/JENS SCHLUETER)

Ein Geheimtreffen rechtsradikaler Größen in Deutschland hat auch in Österreich Konsequenzen: Denn unter den Teilnehmern soll nicht nur der Identitäre Martin Sellner gewesen sein, für den ein Einreiseverbot nach Deutschland im Raum steht - sondern auch ein bekannter Kärntner Arzt. Die Rolle des Mediziners gibt Rätsel auf.

Wie kommt ein bekannter, beliebter und bislang gut beleumundeter Chirurg aus Kärnten zu einer Einladung der größten Rechtsextremen Deutschlands? Und warum nimmt er diese an? Fragen, die sich viele stellen, seit die deutsche Rechercheplattform „Correctiv“ Details zu einem Potsdamer Verschwörungstreffen samt einer Teilnehmerliste veröffentlicht hat. Nichts weniger als die menschenverachtende und rassistische Deportation von Millionen von Bürgern - „Remigration“ - war das Thema. Und der honorige Kärntner Mediziner soll mitten drin gewesen sein.