Mit nur vier Läufern war der ÖSV bei der Abfahrt in Wengen an den Start gegangen. In Kitzbühel ist dies nun wieder anders. Natürlich sei es nicht lustig gewesen, stellte Cheftrainer Marco Pfeifer nun klar. „Aber ich habe das tun müssen. Zur gleichen Zeit waren die Europacuprennen in Saalbach. Strategisch wäre es dumm gewesen, die Leute nicht einzusetzen.“
Funktionierender Nachwuchsbetrieb ist essenziell für spätere Erfolge im Elitebereich. Daran mangelt es derzeit etwas im Männer-Speedbereich. Man habe nach dem Rücktritt von Matthias Mayer sowie einiger verletzungsbedingter Ausfälle, u.a. von Max Franz und Daniel Danklmaier, schon in der vergangenen Saison eine schwierige Situation gehabt, sagte Pfeifer. „Es war nicht leicht, die Abfahrtssaison gut durchzukriegen.“ Ihm sei bewusst gewesen, dass man schauen müsse, auf Weltcupniveau Leute nachzubringen. Weshalb er die Athleten auch auf zwei Gruppen geteilt und die Jüngeren integriert hatte.
In Wengen waren nur vier ÖSV-Läufer am Start. „Aber ich habe das tun müssen. Zur gleichen Zeit waren die Europacuprennen in Saalbach. Strategisch wäre es dumm gewesen, die Leute nicht einzusetzen. In den ersten Europacup-Speedrennen haben unsere dominiert, das freut mich, denn ich möchte nächstes Jahr Fixplätze haben.“ In den vier Saisonrennen siegten in der Abfahrt je einmal Vincent Wieser und Stefan Rieser sowie im Super-G Felix Hacker.
„Das hat auch der Blacky drauf“
Man müsse die Kirche im Dorf lassen, ergänzte Pfeifer. Und sprach das Skifahrerische an. „Die neue Abfahrtsgeneration fährt einen brutalen Riesentorlaufschwung, die fahren die Kurven nicht nur durch, sie machen richtig Tempo, wenn man Odermatt oder Sarrazin hernimmt. Und das hat auch der Blacky (der derzeit verletzte Marco Schwarz/Anm.) drauf. Da sind wir gefordert.“ Der Plan ist daher, am Ende der Saison den Riesentorlauf bei den Abfahrern auf einen höheren Level zu bringen und dann auch Rennen zu bestreiten.
Auch wenn die Jungen auf Starts im Weltcup brennen, so müsse man da vorsichtig vorgehen. „Ich sage ihnen, wir müssen langfristig denken. Wir wollen ja nicht nur einmal im Weltcup starten, sie sollten ja letztendlich dann irgendwann Rennen gewinnen.“ Daher sage er ihnen, dass sie ihm das Vertrauen geben müssen, wann er sie einsetze.
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