Die Stadt Melk kommt langjährigen Forderungen von Pkw-Lenkern und Unternehmern nach und streicht die Gebühren für die Kurzparkzone in der Mittagszeit. Aber das neue Modell sorgt auch für großen Wermutstropfen.
Die Parkplatzsuche in der Innenstadt und die damit verbunden Gebühren sind für viele Lenker ein Grund, sich lieber gar nichts erst ins Zentrum zu verirren. Wie berichtet, kritisierte Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger kürzlich in der „Krone“ die große Sogwirkung von Einkaufszentren am Stadtrand, denen viele Kommunen einfach nicht Herr werden würden.
Auch bei Events gratis
Das ist freilich auch in Melk nicht viel anders – seit langer Zeit fordern Wirtschaftstreibende der Stadt an der Donau finanzielle Erleichterungen in Sachen Parken. Genau hier wollte man im Rathaus nicht länger auf der Bremse stehen und schickte die Kurzparkzone kurzerhand auf Mittagspause. Seit dem Jahreswechsel werden in der sogenannten blauen Zone von 12 bis 13.30 Uhr keine Gebühren mehr verlangt. Überdies wird bei großen Events wie etwa dem Melker Advent, Kolomanikirtag, Höfefest und dem Melker Fasching die Parkraumüberwachung ausgesetzt.
Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Erstmals nach sieben Jahren werden die Gebühren angehoben. Das Tagesticket in der grünen Zone kostet nun vier Euro statt 2,50 Euro. In der blauen Zone kostet die erste Stunde nun 60 statt 50 Cent, jede weiteren 20 Minuten 30 Cent (vorher zehn Cent pro sechs Minuten).
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