Österreichs Biathletinnen wollen nach dem Debakel von Oberhof zurückschlagen. Anna Gandler, die zuletzt gesundheitlich angeschlagen war, ist guter Dinge: „Wir wollen als Team zeigen, was wir wirklich draufhaben.“
Abgeschlagen. Überrundet. Aus dem Rennen genommen. Österreichs Biathletinnen erlebten in Oberhof eine Horror-Staffel. Schlussläuferin Lisa Hauser durfte die Skier erst gar nicht mehr anschnallen. Ein Debakel, das eine Ausnahme bleiben soll.
„Wir wollen Wiedergutmachung“, sagt Anna Gandler daher vor der heutigen Staffel in Ruhpolding (14.30), in der die ÖSV-Damen Revanche nehmen und sich mit einem Topresultat rehabilitieren wollen. Die 23-Jährige ist aktuell Österreichs Beste im Weltcup, gibt aber auch zu: „Der Winter lief noch nicht ganz nach Plan.“
Immer wieder spielte ihr der eigene Körper einen Streich. Schon vor Saisonbeginn warf eine Coronainfektion die Tirolerin zurück. In Hochfilzen, glaubt Anna, „muss ich ein Virus aufgeschnappt haben“. Seither kam sie nicht mehr in die Gänge.
„In Oberhof bin ich vielleicht bei 60 Prozent gewesen“, schildert Gandler und hofft, in Ruhpolding deutlich näher an ihr Leistungslimit heranzukommen. Klar ist aber auch: Die Infektanfälligkeit ist die Achillesferse der Senkrechtstarterin! „Mein Immunsystem ist leider nicht das beste“, sagt die ehemalige Jugend-Weltmeisterin.
In den vergangenen Tagen ging es bei Gandler, die stets ein Lächeln auf den Lippen hat, bergauf. Das soll sich in Ruhpolding in guten Ergebnissen niederschlagen. „Der Schießstand ist leichter als in Oberhof, die Strecke taugt mir voll. Jetzt wollen wir als Team zeigen, was wir draufhaben!“
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