Zu einem dramatischen Unfall ist es am Freitagvormittag in einem Skigebiet in Schwendau im Tiroler Zillertal gekommen: Ein Sessel eines Sessellifts löste sich plötzlich und krachte gegen eine zweite Garnitur. Eine Mutter und ihr elfjähriger Sohn stürzten daraufhin rund zehn Meter in die Tiefe. Die Frau wurde schwer am Rücken verletzt, das Kind kam mit leichten Verletzungen davon.
Der Unfall ereignete sich am Feiertag gegen 9.30 Uhr bei der Vierersesselbahn Lärchwald im Gemeindegebiet von Schwendau im Zillertal.
Wie die Polizei bestätigte, fuhr eine dreiköpfige Familie aus Österreich - Vater, Mutter und der elfjährige Sohn - mit dem Lift nach oben, als plötzlich etwas völlig schiefgegangen sein muss: Auf Höhe der Stütze fünf löste sich der Sessel anscheinend plötzlich von der fixen Verankerung am Seil und rutschte rückwärts wieder hinunter, bis er in den dahinter fahrenden leeren Sessel krachte.
Auf der Strecke im Bereich der Stütze fünf rutschte aus bisher ungeklärter Ursache ein mit einer dreiköpfigen Familie besetzter Sessel rückwärts und kollidierte mit einem nachfolgenden Sessel.
Ein Sprecher
38-Jährige schwer am Rücken verletzt
Durch die Wucht der Kollision wurden die Mutter (38) und ihr Kind aus dem Sessel geschleudert und stürzten in die Tiefe. Nach rund acht bis zehn Metern schlugen beide in einem schneebedeckten Steilhang auf. Während der Bub ersten Informationen zufolge leichte Verletzungen erlitt, wurde die 38-jährige Wintersportlerin schwer im Becken- und Rückenbereich verletzt.
Der 41-jährige Vater, dem es gelungen war, sich am Sessel festzuklammern, dürfte ebenfalls mit verhältnismäßig leichten Verletzungen davongekommen sein. Alle drei Familienmitglieder wurden mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
Ermittlungen aufgenommen
Die Vierersesselbahn wurde ersten Informationen zufolge leer gefahren. Nun ist der Betrieb vorerst eingestellt, die Polizei und die Seilbahnbehörde ermitteln.
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