Hohe Überschüsse

Wels ist in spätestens zwei Jahren schuldenfrei

Oberösterreich
29.11.2023 17:20

Während viele Städte tiefrote Zahlen schreiben, plant Wels in den kommenden zwei Jahren mit hohen Überschüssen. Die positive Wende gelang laut Bürgermeister Andreas Rabl mit der vor acht Jahren eingeleiteten Strukturreform, wo jede Ausgabe und Einnahme bis ins kleinste Detail durchleuchtet wurde. 

Nur sieben Minuten Redezeit gönnte Bürgermeister Andreas Rabl (FP) dem Welser Finanzdirektor Christoph Barth bei der Präsentation der Budgets der nächsten zwei Jahre. Dabei hätte der Top-Beamte liebend gerne überzogen. Die Stadt steht finanziell bestens da. „Wir sind wohl eine der wenigen Städte, die einen Überschuss erzielen“, blieb der „Herr der Zahlen“ stets sachlich. Im kommenden Jahr wird mit einem Plus von von 10,23 Millionen € gerechnet, 2025 dann mit 7,75 Millionen €.

Deutlich euphorischer klang Rabl: „Zwischen 2015 und 2025 werden wir 65 Millionen Euro Schulden abbauen. Unter Berücksichtigung der Rücklagen sind wir spätetens in zwei Jahren schuldenfrei.“

Strukturreform zeigt Wirkung
Rabl sieht den Hauptgrund für die positive Entwicklung in der 2015 eingeleiteten Strukturreform. „Sie hat die Stadt gesund gemacht. Wir haben jede einzelne Ausgabe und Einnahme beleuchtet und sind jetzt total finanzstabil.“ Den Einwand, die Stadt habe sich durch den Verkauf der Sparkasse saniert, lässt Rabl nicht gelten. „Der Verkauf brachte uns 35 Millionen, wir bauen aber 65 Millionen Euro Schulden ab und bilden zudem hohe Rücklagen. Wir investieren in den kommenden zwei Jahren rund 52 Millionen Euro ohne dafür neue Kredite aufnehmen zu müssen.“

Breites Investitions-Spektrum
Der Stadtchef kündigt Investitionen in die Straßen-Infrastruktur, die Kinderbetreuung, Parkanlagen und die Umwelt an: „Die finanzielle Situation für die Städte und Gemeinden ist aufgrund der aktuellen Inflation und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vielfach herausfordernder. Wir investieren deshalb ganz bewusst in die Lebensqualität . Unser Budget erlaubt es uns, viele Vorhaben und soziale Leistungen zu verwirklichen, die in anderen Städten so nicht möglich wären.“

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