Die Tiroler Polizei stellt sich am Brenner neu auf. Das ehemalige Zollwachgebäude direkt an der Staatsgrenze wurde um 7,3 Millionen Euro baulich adaptiert und heißt in Zukunft Grenzmanagementzentrum. Eine neue Ära beginnt!
Das mobile Grenzmanagement mit Containern am Brenner ist Geschichte, am Dienstag wurde im Beisein von Innenminister Gerhard Karner und den beiden Landeshauptleuten Anton Mattle und Arno Kompatscher das Grenzmanagementzentrum am Brenner feierlich eröffnet.
Das nunmehrige Grenzmanagementzentrum garantiert eine gute Zusammenarbeit zwischen der Polizei und dem Land Tirol, aber auch eine enge Abstimmung mit Südtirol.
Tirols LH Anton Mattle
„Mit einer modernen Infrastruktur kann auch ein modernes Grenzmanagement durchgeführt werden. Krisen und Katastrophen machen vor Staatsgrenzen nicht Halt, umso wichtiger ist es, eng abgestimmt und gemeinsam vorzugehen. Das nunmehrige Grenzmanagementzentrum garantiert eine gute Zusammenarbeit zwischen der Polizei und dem Land Tirol, aber auch eine enge Abstimmung mit Südtirol. Gemeinsam begegnen wir den kommenden Herausforderungen und sind für Unwetter, Großveranstaltungen aber auch im Kampf gegen die illegale Migration gut vorbereitet“, erklärte Mattle.
Ursprüngliches Gebäude aus den 1930er-Jahren
Die 1500 Quadratmeter große Liegenschaft wurde samt dem Bestandsgebäude, welches in den 1930er-Jahren errichtet wurde, vom Land Tirol im Wege eines Baurechts übernommen. In den letzten Monaten wurde das Gebäude von der Tigewosi umfassend saniert und auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Brutto-Kosten ohne Einrichtung: 7,3 Millionen Euro.
Koordination für Land, Polizei und Bundesheer
Der Brenner sei innerhalb der EU ein sensibler Grenzübergang, wie die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart – von der Flüchtlingskrise über Großveranstaltungen wie der G7-Gipfel bis zur Pandemie – gezeigt haben. „Ich bin überzeugt davon, dass wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung mit diesem Projekt nochmals auf eine neue Ebene heben“, betonte Sicherheits-LR Astrid Mair.
Nicht zu vergessen sei dabei der Kampf gegen die illegale Migration. „Auf Grundlage der Erfahrungen aus der Vergangenheit soll ein umfassendes und zeitgemäßes Grenzmanagement betrieben werden, das möglichst wenig Einschränkungen für die Menschen nördlich und südlich des Brenners zur Folge hat“, erklärt Mair.
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