Das Pflegen von verletzt oder krank aufgefundenen Greifvögeln war bisher nicht ganz legal. Auch nicht im Greifvogelpark in Umhausen. Deshalb errichtete man dort mit einer Investition von 220.000 Euro eine offizielle Auffangstation für verunfallte, verletzte und erkrankte Greifvögel aus der Natur.
Zugegeben, es ist nicht häufig, dass in der Wildnis ein verletzter Falke, Sperber oder Bussard angetroffen wird. Wenn aber doch, was tun? Wenn im Alpenzoo kein Platz gefunden wurde, gab es bisher keinen legalen Weg. „Immer wieder haben Leute verletzte Vögel in unseren Greifvogelpark nach Umhausen gebracht und wir haben sie auch gesund gepflegt. Es hat natürlich keinen Kläger gegeben, aber ganz legal war das nicht“, gab Umhausens BM Jakob Wolf zu und zeigte sich deshalb umso stolzer, dass man nun gerade in seiner Gemeinde erstmals einen offiziell erlaubten Weg anbieten kann. Der 2015 eröffnete Greifvogelpark oberhalb des Ötzidorfes ist nämlich um genau so eine Auffangstation für verunfallte, verletzte und erkrankte Greifvögel aus der freien Natur erweitert worden.
Natürlich begrüßen wir als langjähriger Kooperationspartner dieses Vorzeigeprojekt.
Bezirksjägermeister Klaus Ruetz
220.000 Euro für Volieren und Quarantänestation
Allerdings ist die Investition von 220.000 Euro für Behandlungsraum, Quarantänestation und sieben Volieren kein laues Lüfterl - das Land Tirol half hier kräftig mit. Der für den Tierschutz zuständige LHStv. Josef Geisler (ÖVP) drückte an Ort und Stelle seine „wirkliche Freude“ aus und sieht diese Zuwendungen des Landes gut investiert.
Endlich darf man offiziell Vögel gesund pflegen.
Tierärztin Tanja Isser
„Endlich darf man offiziell Vögel gesund pflegen“
Der Weg zum Pflegezentrum für die Könige der Lüfte wurde auch vom Landesexperten für große Beutegreifer, Martin Janovsky, und dem Tiroler Jägerverband begleitet. Bezirksjägermeister Klaus Ruetz anlässlich der Eröffnung: „Natürlich begrüßen wir als langjähriger Kooperationspartner dieses Vorzeigeprojekt.“ Die spezialisierte Tierärztin Tanja Isser aus Wattens wird sich um die Gesundheit der Vögel kümmern. Auch sie ist erleichtert: „Endlich darf man offiziell Vögel gesund pflegen.“
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