Steriles Brennen

Sony testet neuen CD-Kopierschutz

Web
01.06.2005 17:55
Sony BMG hat in den USA zehn CDs auf den Markt gebracht, bei denen eine neuartige DRM (Digital Rights Management)-Software getestet wird. Mit der Technologie der britischen First4Internet soll so genanntes "Steriles Brennen" möglich sein, d.h. User können eine begrenzte Anzahl von Kopien ihrer eigenen CDs herstellen. Gleichzeitig verhindert die Methode aber, dass Kopien der Kopien hergestellt werden können.

Mit dem neuen Konzept will Sony BMG einen Weg aus einem Kopierschutzdilemma finden. Einerseits ist es für die Musikindustrie unerlässlich, dem unauthorisierten Kopieren von CDs einen Riegel vorzuschieben. Andererseits dürfen die Kunden nicht durch zu starke Einschränkungen verärgert werden. Das normale Vervielfältigen für den Eigengebrauch soll weiterhin möglich sein. 

"Gelegenheitsbrenner und die Piraterie in Schulhöfen sind ein großes Thema für uns", sagte Sony-BMG-Manager Thomas Hesse. "Ripping und Brennen machen zwei Drittel der gesamten Piraterie aus." Deshalb sei es von größter Wichtigkeit, die CD zu einem "sicheren Format" zu machen. Die Namen der zehn Titel, die von Sony BMG mit der neuen Technologie ausgestattet wurden, wurden nicht bekannt gegeben. 

(pte)

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