Aufgrund eines defekten Schlauchs - die Experten gehen von Materialermüdung aus - war Gas aus dem Behälter geströmt und hatte sich durch einen Funken im Schaltkasten, an dem eine Heizung angeschlossen ist, gegen 18.30 Uhr entzündet. Die Mitarbeiter der Asfinag flüchteten daraufhin ins Freie und verständigten die Feuerwehr. Diese rückte mit zwölf Fahrzeugen und 38 Mann an, zudem beteiligten sich auch das Rote Kreuz sowie acht Polizeiwagen mit 15 Beamten.
Gasflasche drohte zu explodieren
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich die Flammen bereits ausgebreitet, diese konnten recht rasch eingedämmt und schließlich gelöscht werden. Doch die Situation gestaltete sich weiterhin äußerst gefährlich, denn die Gasflasche brannte weiter.
Da diese ganz hinten in der Werkstatt zwischen weiteren Behältern deponiert war, hatten die Einsatzkräfte keinen Zugang sowie auch keinen direkten Blickkontakt zum brennenden Behälter. Zudem mussten die Florianis die Flasche so schnell wie möglich kühlen, um eine chemische Reaktion im Inneren zu vermeiden.
Cobra feuerte auf Behälter
Während der Löscharbeiten bestand weiterhin die Gefahr, dass die Flasche aufgrund des hohen Drucks bersten und in die Luft gehen könnte. Um ein Explodieren des Behälters zu verhindern, alarmierten die Einsatzkräfte das Polizeisonderkommando ECO Cobra Süd als Verstärkung.
Nach einer Lagebesprechung beschlossen die Männer der Spezialeinheit, kontrollierte Schüsse mit Leuchtspurmunition auf die brennende Acetylengasflasche abzugeben, um den durch die hohen Temperaturen entstandenen Druck ablassen zu können. Nachdem sich die Flasche entleert hatte, konnte sie geborgen und fachgerecht verwahrt werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Laut Polizei entstand ein Gesamtschaden von 10.000 Euro.
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