Folgenschwere Aussage

„Halt‘s Maul!“ Werder-Fans attackieren Freund

Fußball International
08.10.2023 09:18

Mit seiner Aussage, bei den Gewaltvorwürfen gegen Jerome Boateng handle es sich um eine „private Geschichte“, hat Bayerns Sportdirektor Christoph Freund für einen ordentlichen Eklat gesorgt. Die Fans des SV Werder Bremen rechneten nun in Form eines riesigen Plakats mit dem Salzburger ab.

„Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache. Christoph Freund, halt‘s Maul!“, war auf dem Transparent, das die Bremer beim Bundesliga-Heimspiel gegen Hoffenheim (2:3) hervorgeholt hatten, zu lesen. Der FC Bayern hatte Boateng vergangene Woche zum Training eingeladen und eine Verpflichtung des Verteidigers in Betracht gezogen.

Strafverfahren läuft
Eine Aktion, die für reichlich Wirbel gesorgt hatte. Hintergrund: Boateng steckt noch mitten in einem Strafverfahren (er soll seine Ex-Freundin geschlagen haben). Wegen formaler Fehler war eine Verurteilung vorerst aufgehoben worden, der Prozess soll aber demnächst neu aufgerollt werden.

Das habe für Freund jedoch keine Rolle gespielt, der Klub bewerte den 35-Jährigen vor allem nach sportlichen Kriterien. Zwar entschied sich der FC Bayern letztlich gegen eine Verpflichtung Boatengs, der Schaden war jedoch bereits angerichtet. „Partnerschaftsgewalt ist niemals Privatsache - egal ob sie von prominenten Profifußballern ausgeht oder vom Arbeitskollegen, vom Nachbarn, oder vom besten Freund“, kritisierte etwa eine Sprecherin der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ Freund scharf. Worte, denen sich die Anhänger des SV Werder Bremen nur anschließen können ...

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