Zehn Jahre Haft drohen

Immo-Deals: Kurz-„Kronzeuge“ vor Richter

Politik
16.07.2023 06:00

Trotz Niederlage im BVT-Prozess geht der Anklage-Reigen der WKStA weiter - mit dem Risiko eines erneuten Freispruchs ...

Konkret geht es bei der (beeinspruchten) Anklage um den früheren Geschäftsführer des österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und Mitangeklagte wegen Untreue bzw. Anstiftung rundum angeblich zu billig verkaufte Flüchtlings-Quartiere an einen Einkaufszentrum-Investor. Dem Staat sollen Millionen entgangen sein. Es drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Neuer Kronzeuge ist Hauptbeschuldigter
Brisant: Wie die „Krone“ und das „profil“ berichteten, gilt der Hauptbeschuldigte bei den Korruptionsjägern als neuer Kronzeuge - er stellte bereits im Jänner einen Antrag - gegen Kurz. Der damalige Integrationsstaatssekretär und türkise Polit-Star hatte ihn nach einem kritischen Rechnungshof-Bericht wegen des Deals suspendiert.

(Bild: zVg)

Jetzt soll der Ex-ÖIF-Geschäftsführer den Ex-Kanzler mit einem Geständnis in Sachen Inserate und Umfragen aus Geldern des Fonds bei der WKStA belastet haben. Trotzdem klagt ihn nun die gleiche Staatsanwaltschaft nach sieben Jahren (!) Ermittlungen wegen des Immobilien-Geschäfts an, obwohl der Beschuldigte Untreue bestreitet und eine Diversion, also eine außergerichtliche Einigung, ablehnte.

Zum Umgang mit einem Kronzeugen kommt hinzu, dass Gutachten im Akt (siehe Ausriss oben) die - Angeklagten entlasten. So wird vor einem hohen Millionen-Betrag für die Sanierungen von zwei Objekten in Wien gewarnt. Also doch ein gutes Geschäft für den Staat? 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt