Fernando Alonso:

„Hoffentlich bald, ich weiß es nicht“

Formel 1
25.05.2023 14:31

Auf dem Stadtkurs von Monaco rechnen sich am Wochenende Formel-1-Teams wie Ferrari oder Aston Martin ernsthafte Chancen aus, die Red-Bull-Dominanz in der laufenden Saison zu brechen. Gerade Altmeister Fernando Alonso ist optimistisch. Wann er denn sein erstes Rennen für Aston Martin gewinnen werde? „Hoffentlich bald, ich weiß es nicht.“

Der zweifache Weltmeister hat sich mit bisher vier dritten Plätzen als dritter Mann hinter Verstappen und Perez in der Weltmeisterschaft etabliert. Für den Spanier ist aber klar, dass es damit in dieser Saison nicht getan sein kann. „Hoffentlich bald. Ich weiß es nicht“, sagte Alonso kürzlich auf die Frage, wann er seinen ersten Sieg mit Aston Martin feiern werde. Der Rennstall wird ab 2026 mit Honda in einer Partnerschaft sein und damit den Status eines Werksteams haben. Ob mit oder ohne Alonso, der 2026 seinen 45. Geburtstag feiern wird, steht in den Sternen.

In der Gegenwart müssen Alonso und sein Teamkollege Lance Stroll als Kundenteam noch mit der Power des Mercedes-Motors auskommen - und die ist ausbaufähig. „Wir scheinen ein Auto zu haben, das auf den Geraden vielleicht nicht das schnellste ist. Das müssen wir noch verbessern, aber in den Kurven sind wir sehr gut“, betonte Alonso. „Ich würde also sagen, dass uns die langsamsten Strecken der Meisterschaft, sagen wir Monaco, Budapest, Singapur, liegen. Ich denke, auf diese Strecken setzen wir im Moment unsere größten Hoffnungen.“

Weichenstellendes Qualifying
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat nach der Absage von Imola wegen der Unwetter in der italienischen Region Emilia-Romagna Ferrari dick auf der Rechnung. Die Italiener bringen die Reifen für eine schnelle Runde angeblich besser auf Temperatur, und der erste Platz im Qualifying könnte schon eine entscheidende Weichenstellung für das Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/live im krone.at-Ticker) sein. Daher „müssen wir sicherstellen, dass wir in dieser Session so stark wie möglich sind“, sagte WM-Leader Verstappen. „Die Strecke in Monaco ist sehr eng, sogar noch enger als andere Straßenkurse. Es ist also extrem schwierig, hier eine Quali-Runde zu fahren, aber gleichzeitig auch sehr spannend.“

Perez „hatte das Glück“
Vorjahressieger Perez schwärmt trotz der Schwierigkeiten vom Traditionskurs. „Das ist das Rennen, das jeder Fahrer in seiner Jugend gewinnen möchte, und ich hatte das Glück, dass mir das in der letzten Saison gelungen ist“, sagte der Mexikaner. „Es ist wichtig, dass wir unser Set-up richtig hinbekommen und das Qualifying gut läuft, um am Sonntag eine Chance auf den Sieg zu haben.“ Auch das Wetter könne ein wichtiger Faktor werden, ergänzte Perez. „Das Rennen hängt in der Regel stark von der Strategie ab“, bemerkte wiederum Verstappen.

Der in Belgien geborene Niederländer ist wie so viele Formel-1-Piloten in Monaco wohnhaft und erlebt damit ein Heimrennen. Diese Feststellung gilt aber für niemanden mehr als Ferrari-Mann Charles Leclerc, der im Fürstentum geboren und aufgewachsen ist. Der 25-Jährige hat auf seinem Heimkurs noch nie gewonnen, ja nicht einmal einen Stockerlplatz herausgefahren. Fünfmal in den Formel-Serien hatte er nicht mal das Ziel erreicht. Das Höchste der Gefühle war Rang vier im Vorjahr, nachdem er von der Pole Position gestartet war.

Der als WM-Kandidat gehandelte Leclerc ist vom Titel derzeit weit entfernt und erlebt nicht die glücklichsten Tage seiner Rennfahrer-Karriere. Jüngst wurde in britischen Medien wild spekuliert - bis hin zum Cockpit-Tausch mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton nach dieser Saison. „Ich werde das nicht kommentieren, aber es ist richtig, dass es etwas Neues in meiner Karriere ist. Bisher bin ich nicht Objekt von Gerüchten gewesen“, sagte Leclerc der „Gazette de Monaco“.

Mercedes hat wie einige andere Teams auch Neuerungen am Auto nach Monaco gebracht, die eigentlich schon für Imola vorgesehen gewesen wären. „Es wird kein Allheilmittel sein, meiner Erfahrung nach gibt es das in unserem Sport nicht“, stellte Teamboss Toto Wolff klar. „Wir hoffen, dass es den Fahrern eine stabilere und berechenbarere Plattform bietet.“ Darauf, so hofft man bei den „Silberpfeilen“, wird man dann in den kommenden Wochen und Monaten aufbauen können.

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