Österreicher-Duell um Pokal in Griechenland: Goalie Cican Stankovic greift mit AEK Athen nach dem Double, Ex-Rapidler Stefan Schwab will mit PAOK die Saison retten. Trainer Damir Canadi stieg mit Sibenik in Kroatien ab, dennoch hat der Wiener die Chance auf seinen ersten Titel.
„Griechenland, was soll ich dir sagen?“, wundert Stefan Schwab nichts mehr. Heute steigt für den Ex-Rapidler sein drittes Cup-Finale mit PAOK Saloniki. Gegen AEK Athen mit Goalie Cican Stankovic, der im Pokal das Tor des Meisters hütet. Aus Sicherheitsgründen in einem Geisterspiel ohne Fans. „Sie hätten das Stadion in einen Feuertopf verwandelt“, weiß der Goalie. Sogar über den Austragungsort wurde gestritten. England, Polen - viele Länder wollten aushelfen.
Das Problem: PAOK, wo Thomas Murg verletzt eine Seuchensaison hatte, wollte kein Auswärtsfinale in Athen, alle anderen Klubs weigerten sich, das Finale auszutragen. Auf Druck von Liga-Boss Marinakis, der das Endspiel bis nach (!) der Europacup-Quali im August verschieben wollte. Weil sein Klub Olympiakos als Liga-Dritter vor PAOK um sein Ticket in die Europa League bangt. Der kleine Volos FC bot Marinakis die Stirn - dort wird gespielt.
Zukunft offen
„Volos ist leider kein großer Rahmen, aber wenn wir den Pokal heimbringen, wird Saloniki brennen, alle Fans warten auf uns“, hat Schwab vor zwei Jahren diese Titelfeiern schon erlebt. „Wir könnendie Saison retten.“ Für Stankovic ist es eine Chance, sich zu präsentierten, mit dem Double zu empfehlen. Der vierfache Teamgoalie hat bei AEK bis 2025 Vertrag, aber in der Liga kein Leiberl. „Nächste Saison muss ich öfters spielen. Am liebsten hier, wenn nicht, dann …“
Offen ist auch die Zukunft von Damir Canadi in Kroatien. Der Wiener stieg nach einer verrückten Saison mit Sibenik ab: „Was da passiert ist, habe ich noch nie erlebt.“ Dennoch kann er heute seinen ersten Titel in seiner Profi-Trainerkarriere holen - im Cupfinale gegen Hajduk Split. „Das wäre eine Sensation!“
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