Der FC Bayern hat im Kampf um den deutschen Meistertitel einen schweren Rückschlag kassiert. Der Titelverteidiger verlor am Samstag in München gegen RB Leipzig trotz Führung mit 1:3, womit Dortmund nun alle Trümpfe in der Hand hat. Ausgerechnet ÖFB-Star Konrad Laimer leitete die Wende ein.
Gewinnt der im Moment einen Punkt hinter Bayern liegende BVB am Sonntag in Augsburg und dann in einer Woche daheim gegen Mainz, ist er erstmals seit 2012 wieder Champion. In den vergangenen zehn Jahren waren immer die Münchner auf Endrang eins gelandet.
Gnabry trifft zum 1:0, Laimer zum 1:1
Lange Zeit hatten die Bayern eine Hand an der Meisterschale. Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena sorgte Serge Gnabry in der 25. Minute mit einem scharfen Schuss ins kurze Eck via Stange für das 1:0. Die Bayern hatten Spiel und Gegner im Griff - bis Leipzig knallhart zurückschlug. Der mutmaßliche Bayern-Zugang und ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer erzielte bei einem Konter nach einem abgewehrten Münchner Eckball den Ausgleich (65.).
Zwei Elfer entscheiden
Und es kam noch ärger für den Tabellenführer: Christopher Nkunku verwandelte nach einem Foul seines Landmanns Benjamin Pavard an ihm den fälligen Elfmeter (76.). Und es folgte noch ein Strafstoß. Diesmal verwandelte Dominik Szoboszlai nach einem Handspiel von Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui (85.). Leipzig löste mit dem Sieg vorzeitig als Tabellendritter das Champions-League-Ticket.
Laimer kryptisch
Danach meinte Laimer im „Sky“-Interview: „Wir sind nicht gut gestartet, aber haben dann gemerkt, dass wir zu unseren Chancen kommen. Die haben wir dann gemacht und nicht unverdient gewonnen.“ Auf die Frage, ob er nach dieser Saison zu den Bayern wechsle, sagte der ÖFB-Internationale: „Schauen wir mal.“ Fest steht: Er hat den Bayern das Leben richtig schwer gemacht ...
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