Der Zweitteuerste!

Einer von 18 Kindersitzen im Test durchgefallen

Motor
23.05.2023 00:00

Ausgerechnet der Zweitteuerste unter den 18 vom ÖAMTC getesteten Kindersitzen hat das einzige „nicht genügend“ erhalten! Dabei gehört er im Crashtest sogar zu den Besten. Nur: Im Bezug wurden zu viele Schadstoffe gefunden. Andere Kandidaten haben eher Probleme bei der Bedienung.

(Bild: kmm)

Note 1,5 bei der Sicherheit, also „sehr gut“ und das zweitbeste Ergebnis in dieser Rubrik steht in der Tabelle beim „Besafe iZi Twist M“ - doch was hilft das, wenn das hineingeschnallte Kind einem erhöhten Krebsrisiko ausgesetzt ist? Und dann kostet der Sitz auch noch satte 699 Euro! Es wurde Naphthalin gefunden, das vermutlich Krebs erregt und nachgewiesenermaßen viele andere Gesundheitsrisiken birgt.

Der „Stretch B“ vom selben Hersteller hat schadstoffmäßig eine weiße Weste und ist mit 1,2 der sicherste Aufenthaltsort für den Nachwuchs. Zumindest theoretisch. Denn in der Praxis hapert es bei der Bedienung: Note 3,9. Nur der Avionaut Sky 2.0 ist diesbezüglich noch schlechter.

Sicher und trotzdem unsicher
Gerade eine einfache und sichere Bedienung ist in der Praxis wichtig. „Fehlbedienungen können im schlimmsten Fall zu Sicherheitsrisiken oder Schäden führen“, erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Neben den beiden genannten Kandidaten fallen hier auch die Sitze „Discovery Plus“ und „Adventure Plus“ von Britax Römer negativ auf und erreichen in dieser Kategorie aufgrund eines Verarbeitungsfehlers an der Kopfstütze nur ein „befriedigend“, der Hersteller wurde informiert. Laut Kerbl hat Britax Römer bereits reagiert und bietet einen Austausch an.

Tipps für den Kindersitz-Kauf
Vor dem Kauf eines Kindersitzes sollten sich Eltern über das breite Angebot informieren. Die Ergebnisse seit 2020 sind direkt mit den aktuellen vergleichbar, so der ÖAMTC. Weiters können alle seit 2015 mit „Sehr gut“, „Gut“ und „Befriedigend“ bewerteten Sitze noch immer bedenkenlos empfohlen werden. „Aber auch wenn man schon ein spezielles Modell im Auge hat, sollte man einen Kindersitz nicht einfach über das Internet kaufen. In der Praxis lässt sich dann doch nicht jeder Kindersitz in jedem Auto auf dem gewünschten Platz sicher montieren und Kinder sitzen auch nicht in jedem Sitz gleich gut und akzeptieren ihn.“ Der Experte empfiehlt, mit Kind und Auto zu einem Fachgeschäft zu fahren und den Sitz dort gemeinsam auszuprobieren."

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(Bild: kmm)



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