Bei Heinz Lindners Klub Sion regiert der ganz normale Wahnsinn - bereits 55 (!) Trainer hatte der Verein seit 2003.
Als Heinz Lindner letzten Sommer zum FC Sion wechselte, hieß sein Trainer Paolo Tramezzani. Auch zehn Monate später hört das Team auf die Kommandos des Italieners. Fast könnte man meinen, beim Chaosklub ist Ruhe eingekehrt
55 Trainerwechsel
Doch weit gefehlt! Tramezzani war im November gefeuert worden, danach hatten sich drei (!) Trainer versucht, ehe der exzentrische Klubboss Christian Constantin (weitere Kaliber siehe unten) erneut und zum insgesamt vierten Mal den 52-Jährigen installierte. Seit 2003, dem Beginn der zweiten Amtszeit von Constantin, dessen Vermögen auf 300 Millionen Euro geschätzt wird, gab es 55 Trainerwechsel. Dreimal setzte sich der Unternehmer bereits selbst auf die Bank.
2016 fühlte er sich von einem Schiri schlecht behandelt, setzte 23.000 Euro für Hinweise aus, die ihn der Manipulation überführen. 2017 schlug er vor laufender Kamera auf einen TV-Experten ein, der ihn als selbstverliebt bezeichnet hatte. Am Wochenende soll er beim 0:5 gegen Servette Genf Trainer Bettoni in der Halbzeit entlassen, die Wechsel gleich selbst bestimmt haben. Glück für Sion: Da die Liga aufgestockt wird, gibt es keinen Direktabstieg.
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