Hohe Detailschärfe

ESA zeigt erstes Bild von neuem Wettersatelliten

Wissenschaft
04.05.2023 14:44

Die Europäische Raumfahrtagentur ESA hat ein erstes, von ihrem neuen Wettersatelliten MTG-I1 gemachtes, Foto veröffentlicht. Zum Ende des Jahres soll er den Wetterdiensten Daten liefern.

Wolkenwirbel, schneebedeckte Alpengipfel und Sedimente im Meer vor der italienischen Küste - das erste Bild eines neuen europäischen Wettersatelliten lässt Wissenschafter wegen seiner Detailschärfe auf bessere Unwetterwarnungen hoffen.

Bei dem Vorgängermodell des Satelliten seien viele Details weniger deutlich oder gar nicht zu erkennen gewesen, teilten die europäische Raumfahrtagentur ESA mit Sitz in Paris und der europäische Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat mit.

Der Satellit „Meteosat Third Generation Imager-1“ (MTG-I1) war im Dezember ins All gestartet und nahm sein erstes Bild am 18. März auf.

Wichtiger Beitrag für Katastrophenschutz
Er bietet eine höhere Auflösung und aktualisiert seine Aufnahmen häufiger als seine Vorgänger. Den nationalen Wetterdiensten sollen so bessere Daten für die Vorhersage zur Verfügung gestellt werden - gerade für schnell aufziehende und sich schnell verändernde Wetterlagen. Wetterdienste erwarten einen wichtigen Beitrag für den Katastrophenschutz.

Auch Erfassung von Blitzen möglich
Gewitterwolken sollen anhand der Satelliten-Daten deutlicher erkannt und ihre Lebensdauer besser abgeschätzt werden können. Außerdem sollen die Vorhersagen auf einen kleineren Raum begrenzt werden können. Erstmals sollen mit MTG-I1 zudem über einen Satelliten für Europa Blitze erfasst werden. Die Daten ermöglichen den Angaben zufolge auch, Nebel und Waldbrände automatisch zu erkennen.

Zur Reihe des MTG-I1 gehören neben weiteren Imager-Satelliten mit abbildenden Instrumenten auch sogenannte Sounder-Satelliten - Satelliten mit spektroskopischen Instrumenten. Mit ihnen kann die dreidimensionale Bewegung von Wasserdampf und anderen Gasen in der Atmosphäre verfolgt werden. Ein erster davon soll im kommenden Jahr ins All gebracht werden.

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