Martin Moormann wurde im Finale nach der Pause zur tragischen Figur, patzte vor den Gegentoren. Trainer und Mitspieler nahmen ihn in Schutz.
Mit hängenden Köpfen und zerknirscht schlichen Rapids Spieler Sonntagabend durch die Mixed Zone des Wörthersee Stadions - Martin Moormann war verständlicherweise nicht zum Plaudern aufgelegt. Dem Innenverteidiger entglitt nach einem schweren Schnitzer zu Beginn der zweiten Halbzeit, den Emegha nicht zum 0:1 nutzen konnte, das Spiel - nicht nur ihm: „Ab dem Zeitpunkt haben wir den Faden verloren, machten uns mit individuellen Fehlern alles zunichte“, ärgerte sich Stürmer Guido Burgstaller.Moormann, der just am Finaltag seinen 22. Geburtstag feierte, wurde zur tragischen Figur, agierte vor beiden Gegentoren im Zweikampf mit Emegha viel zu zögerlich und fehlerhaft.
Verpatztes Jubiläum
Trainer Zoran Barisic nahm den Pechvogel in Schutz: „Ich bin Trainer von dem Buam, da wäre es ein Wahnsinn, wenn ich jetzt auf ihn draufhauen würde.“ Für Moormann wurde so sein 50. Pflichtspiel für die Hütteldorfer zum Desaster, Kevin Wimmer konnte sich gut in seinen Nebenmann hineinversetzen: „Es gibt Tage, da bleibt ein Missgeschick im Kopf picken, bekommst es nicht mehr raus.“
10.191 Tage nach dem letzten Cupsieg 1995 verpasste Rapid auch im seitdem fünften Anlauf die Chance auf den 15. Titel, das gilt es zügig abzuhaken. Burgstaller: „Wir müssen es nun über die Meisterschaft richten, richtig Gas geben. Sonst werden wir auch dort chancenlos sein.“
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