Händler schildern Lage

Ist das E-Bike nach Wunsch wieder lieferbar?

Tirol
28.04.2023 15:00

Der Boom ist ungebrochen, doch eklatante Lieferengpässe ließen den Nachschub im Zuge der Pandemie stocken. Tiroler Händler sprachen mit der „Krone“ über die aktuelle Situation und Trends.

„Der Lagerbestand ist gut, doch der Nachschub rollt nach wie vor etwas planlos“, fasst Wolfgang Schuler, Juniorchef von Schuler Sports in Schwoich, die Lage zusammen. Teils habe man E-Bikes erst im Winter bekommen, die man eigentlich im vorangegangenen Frühling gebraucht hätte. Ein Wunschkonzert in puncto genauer Ausstattung bis hin zur Farbe sei ein neues E-Bike jedenfalls nicht. Lichtblick für Händler: „Jobräder gehen gerade durch die Decke, auch Dank der Förderungen.“

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Heuer wurde alles teurer, aber im nächsten Jahr könnten sogar leicht sinkende Preise möglich sein.

Martin Eder, Tiroler Verkaufsleiter bei Scott

Vier bis fünf Wochen sind akzeptabel
Bei Radsport Neuner (Innsbruck/Kematen) trifft die Kundschaft auf ein gut gefülltes Geschäft und Lager. Typische Probleme aus der Coronazeit würden aber weiter bestehen: „Beim kleinsten Modell von Cube gibt es derzeit vorne keine Federung“, erzählt Juniorchefin Laura Neuner. Generell schaue es aber ganz gut aus, dass man das Verkaufslevel des Jahres 2019 wieder erreichen könne. „Die Lieferzeiten seien großteils akzeptabel, häufig seien es vier bis fünf Wochen.“

Martin Eder, Tiroler Verkaufsleiter bei Scott, sieht die Liefersituation generell entspannter als im Vorjahr – „alles aus China ist aber nicht mehr so planbar“. Die üblichen Tiroler Verkaufszahlen von rund 50.000 Stück pro Jahr seien dennoch wieder realistisch.

750 Watt Standard, auch Trend zu leichten Akkus
Das Preisniveau? „Heuer wurde alles teurer, aber im nächsten Jahr könnten sogar leicht sinkende Preise möglich sein“, glaubt Bike-Profi Eder. Zur Technik: Generell habe der 750-Watt-Akku den 500er abgelöst, berichten die Händler unisono. Doch es gebe auch den Trend zum leichten 250er-Akku, auf den der sportliche Fahrer nur in gewissen Streckenabschnitten zurückgreift. „Das Bike verliert damit an Gesamtgewicht, es liegt noch bei 15 bis 18 Kilo. Das lässt sich fast wie ein normales Rad fahren“, verweist Eder auf einen der Trends.

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