Der achte Eishockeyliga-Titel für Salzburg seit 2007 stand am Ende einer denkwürdigen Finalserie gegen Bozen. Traditionell für Salzburg blieb der Meisterpokal nicht ganz. Für „Übeltäter“ Peter Hochkofler, ein gebürtiger Südtiroler, und Co. kein Problem: Auf dem Eis konnten so zwei Cracks gleichzeitig die zweigeteilte Trophäe stemmen.
Der Startschuss fiel nach der Jubel-Rückkehr aus Bozen im „Two Seasons“, die Nacht auf Sonntag wird nicht die letzte bleiben: Der frischgebackene Eishockeyliga-Meister RB Salzburg ist in der Mozartstadt auf Party-Tour. Mehr als verdient.
Nach einer der packendsten Finalserien in der Liga-Historie, dem Last-Minute-2:1 in Spiel sieben in Bozen. Das manche Cracks der Bulls-„Bruderschaft“ zunächst nicht realisieren konnten. Wenn auch mit dem auf einer Tafel platzierten zwölften und letzten Sicherheitsgurt das Ende der Play-off-Meisterreise dokumentiert wurde, traditionell die Karl Nedwed Trophy schon auf dem Eis Schaden nahm. „Unsere Burschen sind Brüder, nicht nur Teamkameraden“, betonte Trainer Matt McIlvane. Für den „Spieler-Versteher“ war das 64. Saisonspiel das letzte seiner Salzburg-Ära.
„Lob an alle im Team“
Ein Gutteil der Mannschaft wird auch kommende Saison wieder mithelfen, den Titel zu verteidigen. Mit dem erneut zum Play-off-MVP gewählten Tolvanen - „Das Lob geht an alle im Team“ - wurde bereits verlängert. Und wenn der Klub auch zuletzt auf Vertragsverhandlungen verzichtete, bereits vollzogene Verlängerungen zurückhält, darf davon ausgegangen werden, dass weitere Eckpfeiler um Kapitän Raffl (hat noch Vertrag) bereits unterschrieben haben. Wie Schneider, Nissner, Wukovits oder Mario Huber, der eine sensationelle Saison spielte.
Bei den Legionären sollte nicht weiter auf fünf Verteidiger gesetzt werden. Mit seiner Play-off-Leistung dürfte Robertson - der Ex-Bozener feierte seinen ersten Titel - auf eins gesetzt sein. MacWilliam und Lewington erfüllten ihren Job als „Aufräumer“ ebenfalls gut.
Im Sturm ist das Karriereende von Loney (war nach dem Titelgewinn sehr emotional) bekannt. Sein „Ersatz“ Meyer tat sich im Play-off hart, machte aber mit dem Treffer zum 2:1 das Meisterstück perfekt. Der lange ausgefallene Bourke (Schulter) hat viel Qualität, sollte auf alle Fälle ein Eisbulle bleiben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.