US-Exil beendet
Ex-Präsident Bolsonaro zurück in Brasilien
Nach seiner Wahlniederlage Ende Dezember hatte Jair Bolsonaro Brasilien Richtung USA verlassen. Dort verbrachte er die nächsten drei Monate, während gegen den 68-Jährigen mehrere Ermittlungen in seinem Heimatland liefen. Doch nun hat der rechte Politiker sein selbst gewähltes Exil in Florida beendet und ist nach Brasilien zurückgekehrt. Die Opposition freut sich über die Rückkehr, doch so eine wichtige Rolle will Bolsonaro offenbar nicht mehr spielen.
Bolsonaro kam am Donnerstag am Flughafen Brasilia an, wie der Sender „CNN Brasil“ berichtete. Entgegen den Erwartungen wurde der 68-Jährige nicht von Tausenden Anhängern, sondern nur von einer kleineren Gruppe begrüßt, wie auf Fotos und Videos zu sehen war (siehe oben). Der rechte Politiker begab sich direkt zum Sitz seiner Liberalen Partei, wo ebenfalls schon Anhänger warteten. Die Sicherheitsmaßnahmen in der brasilianischen Hauptstadt waren aus Angst vor gewalttätigen Demonstrationen verschärft worden.
Bolsonaro will nicht Oppositionsführer werden
Der Ex-Staatschef ist Teil mehrerer Ermittlungen, die zu Haftstrafen führen könnten, Bolsonaro mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen in Brasilien 2026 auf jeden Fall unwählbar machen können. Vor seinem Abflug in Orlando hatte die Hauptfigur der Rechten in Brasilien „CNN Brasil“ gesagt, in er Heimat nicht Oppositionsführer werden zu wollen. Er werde sich aber weiter für seine Partei engagieren. So will der 68-Jährige etwa durch Brasilien reisen und mit Anhängern sprechen.
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