Österreichs Fußball-Nationalteam ist am Freitag mit einem starken Auftritt in die EM-Qualifikation gestartet. Gegen die Gäste aus Aserbaidschan konnte sich die Truppe von Ralf Rangnick mit 4:1 durchsetzen. Was der Teamchef und weitere Protagonisten zur Partie zu sagen hatten, lesen Sie hier.
Ralf Rangnick (ÖFB-Teamchef):
„Ab der 20. Minute hat das Team die Erwartungen voll erfüllt. Dann war es so ein Spiel, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben im 4-2-2-2 gestartet und wollten sehr hoch die Kette hinten anlaufen. Weil der Gegner, mehr als wir gedacht haben, viel mit langen Bällen agiert hat, kam es zu diesen Situationen gar nicht. Im Mittelfeld hatten sie ihre drei Spielstarken und wir waren nur mit Zwei vertreten. Deshalb kam es zu dieser Umstellung, die uns gut getan hat. Wir hatten dann mehr Zugriff insgesamt. Ich sehe (personell) keine Baustellen, denke - wenn dann - in Lösungen. Es war insgesamt ein guter Auftritt von uns. Wir müssen hoffen, dass Maxi Wöber und Sabi (Sabitzer, Anm.) bis Montag wieder hergestellt sind. Und dann müssen wir schauen, ob David (Alaba) wieder ein Thema sein kann. Er scharrt mit den Hufen, aber da müssen wir sehen, ob das am Montag nach einer Muskelverletzung Sinn macht.“
Christoph Baumgartner (ÖFB-Torschütze):
„Sehr schön, richtig geile Kulisse. So stellt man sich ein Länderspiel vor, volles Haus und eine recht ordentliche Leistung von uns aus. Das 3:1 war ein bisserl unnötig. Das müssen wir uns ankreiden, dass wir den Gegner ein bisserl kommen lassen. Wir freuen uns auf Estland, die halbe Aufgabe ist erledigt, aber wir wissen, dass wir am Montag mindestens wieder so eine Leistung brauchen.“
Marcel Sabitzer (ÖFB-Kapitän/Doppeltorschütze):
„Ich habe schon einen leichten Schlag aufs Knie in der Aktion davor bekommen, und dann ist es mehr geworden. Jetzt muss ich mal abwarten, ich hoffe es ist nicht so schlimm. Es lief gut, wir haben uns die ersten paar Minuten schwer getan, die haben auch ihren Stärken. Wir sind dann aber besser ins Spiel gekommen und haben es dann souverän zu Ende gespielt. Das Gegentor ärgert uns ein bisschen, das ist unnötig.“ Befragt nach einer Note im Schulnotensystem: „Ich würde sagen eine 2- vielleicht. Es war nicht alles perfekt, es war nicht alles gut. Aber wenn du mit einem 4:1 startest, hast du einmal die Pflicht getan.“
David Alaba (ÖFB-Kapitän/verletzt):
„Es hat sehr viel Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen. Ich denke, dass wir sehr viel Positives mitnehmen. So haben wir uns das vorgestellt. Ich habe versucht, die Mannschaft zu unterstützen und sie anzufeuern. Wir haben uns auch vom 1:3 nicht verrückt machen lassen, sind nicht von unserem Plan abgerückt.“
Michael Gregoritsch (ÖFB-Torschütze):
„Ich habe mir das Leben selbst schwer gemacht, mit meiner Großchance, die muss natürlich rein, keine Diskussion. Aber ich bin froh, dass ich mir das Tor dann erarbeiten konnte und wir das Spiel dann auch deutlich und verdient gewonnen haben. Ich glaube, dass es ein sehr dominantes Spiel von uns war.“
Gianni De Biasi (Aserbaidschan-Teamchef):
„Bis zum ersten Tor waren wir im Spiel, wir haben keine großen Probleme gehabt. Wir haben normal gespielt wie immer. Mit dem ersten Tor haben wir die Ruhe verloren. Das zweite Gegentor war dann eine unglaubliche Sache. Von da an war es bis zur 93. Minute nur noch ein großes Leiden, wir waren teilweise chaotisch. Österreich ist eine sehr starke Mannschaft, obwohl einige wichtige Spieler wie Alaba und Arnautovic ausgefallen sind. Das größere technische Talent und die bessere Physis der Österreicher war erkennbar. Wir nehmen das zur Kenntnis und werden aus unseren Fehlern lernen.“
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