Während andere seiner Altersgenossen am Wochenende feiern, muss Michael Greiner eine ganze Löschtruppe befehligen. Die FF Wirling bei St. Wolfgang wählte den 21-Jährigen zum neuen Leiter. Damit ist Greiner, im Zivilberuf Tischler, der jüngste Kommandant Oberösterreichs!
„OÖ Krone“: Was bringt einen jungen Menschen wie Sie dazu, Verantwortung für eine ganze Mannschaft zu übernehmen?
Michael Greiner: Bei der Feuerwehr haben wir immer das Ziel, anderen zu helfen. Das motiviert mich. Genauso wie die Kameradschaft, man will immer gemeinsam etwas erreichen. Als Kommandant möchte ich Dienst an der Öffentlichkeit leisten.
Ich bin schon mit 10 Jahren zur Feuerwehrjugend gekommen. Mit 16 bin ich dann in den Aktivstand getreten, das heißt ab da durfte ich echte Einsätze mit den Kollegen fahren.
Michael Greiner (21), Feuerwehrkommandant
Sie könnten wahrscheinlich das Kind oder sogar das Enkerl von manchen Kollegen sein. Wie reagieren die auf einen so jungen Chef?
Das wurde von allen recht gut aufgenommen, auch von den Älteren. Alle haben mir gratuliert und volle Unterstützung zugesagt. Ich weiß, dass ich mich auf meine Kameraden verlassen kann.
Welche Ziele haben Sie für Ihre FF in Wirling?
Als Leiter unserer FF werde ich großen Wert auf die Ausbildung des Nachwuchses legen. Außerdem wollen wir den Platz vorm Feuerwehrhaus neu gestalten.
Bei der Feuerwehr gibt es schöne, aber sicher auch tragische Momente.
Einsätze sind eigentlich nie schön. Etwa, wenn nach großen Bränden ein ganzes Haus unbewohnbar ist und man weiß, dass die Anrainer jetzt ohne Dach dastehen. Toll ist aber immer, wenn wir Kleinigkeiten erreichen. Einmal haben wir die Katze eines kleinen Mädchens vom Baum gerettet. Als wir das Haustier zurückgebracht haben, habe ich die Freude in den Augen des Kindes gesehen. In solchen Momenten weiß ich, wieso ich ehrenamtlich bei der Feuerwehr bin.
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