Wer auf Umweltschonung und Fahrsicherheit gleichermaßen Wert legt, der könnte sich im Sommer zum Umsteigen auf Öffis oder zum Spazierengehen genötigt sehen. Denn beim jährlichen Sommerreifentest der Arbeiterkammer kam heraus: Diese beiden Kriterien gehen nicht gut zusammen.
Bis 15. April müssen Pkw und Klein-Lkw bei winterlichen Fahrbedingungen mit Winterreifen unterwegs sein - dann endet die „situative Winterreifenpflicht“. Sommerreifen muss man aber deswegen nicht sofort montieren, da es keine Sommerreifenpflicht gibt. Wer nun neue Sommerreifen braucht - die Mindestprofiltiefe ist mit 1,6 Millimeter vorgegeben, sollte sich über Qualität und Preis informieren. Traditionell testen Arbeiterkammer OÖ und Konsument 50 Modelle, heuer mit der gängigen Dimension 205/55 R16.
Dabei wurde nicht nur auf die Sicherheit geachtet, sondern auch auf Fahrverhalten, Laufleistung, Reifenabrieb, Effizienz, Geräusch und auch Nachhaltigkeit. Dabei wurden die Fahrsicherheit mit 70 Prozent und die Umweltbilanz mit 30 Prozent eingerechnet. Fazit: Es gibt nicht den umweltbewussten supersicheren Reifen. „Wer voll auf Umwelt setzt, muss signifikante Einbußen bei der Fahrsicherheit in Kauf nehmen. Wer Fahrsicherheit auf hohem Niveau erwartet, wird zugleich keinen Rekordhalter in Sachen Umweltschonung bekommen“, sagt Ulrike Weiß vom Arbeiterkammer Konsumentenschutz in OÖ.
Neun Pneus bekamen die Note „gut“, 22 sind durchschnittlich unterwegs und sechs Reifen fielen total durch. Der Testsieger ist mit 90 Euro das teuerste Modell, doch auch ein Modell um 64 Euro ist unter den Topplatzierten des Sommerreifentests gelistet.
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