Wollte Zeit sparen

Passagier in Station von U-Bahn erfasst – tot

Wien
25.02.2023 10:33

Tragischer Unfall am späten Freitagabend in der Wiener U-Bahn-Station Tscherttegasse: Offenbar, um sich Zeit zu sparen, kletterte ein Mann zwischen zwei Waggons einer stehenden U-Bahn hindurch, um auf das andere Gleis der Station zu gelangen. Doch die U-Bahn fuhr los, er stürzte auf das Gleisbett …

Der Vorfall spielte sich am späten Abend gegen 23.15 Uhr ab. Laut Zeugen hatte der „Mann offensichtlich auf schnellstem Wege auf das andere Gleis der Station“ kommen wollen, so Polizeisprecher Philipp Haßlinger. Er stieg ins Gleisbett und wollte durch den Spalt zweier Waggons hindurchklettern, als sich die U-Bahn plötzlich in Bewegung setzte. Der 39-Jährige stürzte zu Boden und wurde überrollt. Es gab für ihn keine Rettung mehr.

Station geräumt
Die Station wurde in der Folge komplett geräumt, der U-Bahn-Betrieb vorübergehend eingestellt. Die U6 konnte aufgrund des Einsatzes bis 01.05 Uhr nur zwischen Siebenhirten und Schöpfwerk, beziehungsweise Philadelphiabrücke und Floridsdorf verkehren. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr übernahmen die Bergung der Leiche. Der U-Bahn-Fahrer wurde laut Wiener Linien krisenpsychologisch betreut. Eine Sichtung von Videos aus der Überwachungsanlage ist noch ausständig, die Ermittlungen laufen daher noch.

„Überqueren der U-Bahn-Gleise streng verboten und lebensgefährlich“
Auch die Wiener Linien sprachen in einem der APA übermittelten Statement von einem „tragischen Unfall“ und drückten ihr Bedauern aus. Der Mann habe versucht, den sogenannten Kuppelraum zwischen dem zweiten und dritten Waggon zu überklettern. „Einmal mehr möchten wir betonen, dass das Überqueren der U-Bahn-Gleise streng verboten und lebensgefährlich ist“, hieß es weiter. „Sollten Fahrgäste bemerken, dass jemand den Gleisbereich einer U-Bahn betritt, empfehlen die Wiener Linien sofort den Not-Stopp-Hebel am Bahnsteig zu betätigen.“

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