13.02.2023 21:52 |

Unfall in Meribel

Schumachers Horror-Sturz: Schweigen in den Bergen

Der Horror-Unfall von F1-Legende Michael Schumacher vor fast zehn Jahren wird in Méribel nicht öffentlich besprochen.

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„Alesia,? Ich kenne kein Alesia! Ich weiß nicht, wo dieses Alesia liegt!“ Fans des kleinen vifen Galliers Asterix werden jetzt begeistert aufjohlen. Ja, mit diesen Worten schreit ihn in einem der Comic-Abenteuer sein Häuptling Majestix nieder. Weil er an den Ort der entscheidenden Niederlage von Vercingetorix gegen Julius Cäsar so gar nicht erinnert werden will.

Ja, ja - ein stolzes Völkchen. Damals die Gallier, heute die Franzosen. Stolz und bisweilen stur. Denn auch Méribel hat sein Alesia. Etwas, worüber man in diesem Ort lieber schweigt, sich wegdreht, kopfschüttelnd fortgeht. Lustig? Nein, ganz und gar nicht. Im Gegenteil: tragisch, traurig, tränenreich.

In zehn Monaten, kurz nach Weihnachten, wird man den zehnten Jahrestag notieren. Denn es war der 29. Dezember 2013, als Formel-1-Legende Michael Schumacher beim Skifahren in Méribel zu Sturz kam - und so die Öffentlichkeit verlassen hat.

Zwei Operationen
Ein Rätsel bis heute. Weil Schumacher, der in der Gegend auch ein Chalet besaß, als sehr guter Skifahrer galt. Und im Bereich einer roten, also mittelschweren Piste unterwegs war. Mit Sohn und Freunden. Nur wenige Meter sei er abseits der markierten Piste gefahren und in der dünnen Neuschnee-Schicht zu Sturz gekommen. Mit fatalen Folgen: Der Helm habe auf einem Felsen aufgeschlagen, dabei seien beide Teile seines Gehirns in Mitleidenschaft gezogen worden. Schumi musste zweimal operiert werden und wurde ins künstliche Koma versetzt. 254 Tage nach dem Unfall konnte der siebenfache Weltmeister die Klinik in Lausanne verlassen, seine Rehabilitation wurde zu Hause fortgesetzt. In einer privaten „Klinik“.

Seither rätselt die Welt über den Gesundheitszustand der Legende und vermutet nichts Gutes. Méribel schweigt. Und Tausende Skifahrer passierten auch gestern die Unfallstelle ohne Probleme.

Georg Fraisl
Georg Fraisl
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