Im Bermudadreieck

Grazer Fasching: Partytiger müssen Eintritt zahlen

Steiermark
14.02.2023 06:30

Schluss mit lustig! Für die Faschingsparty im Grazer Bermudadreieck wird nächsten Dienstag erstmals Eintritt fällig. Der Veranstalter erklärt das mit strengeren Auflagen.

Endlich hat der Fasching für viele wieder einen Sinn. Nach drei Jahren Corona-bedingter Pause gibt es in der Steiermark heuer landauf und landab wieder Umzüge und Feiern. Die größte Party im Land geht am Faschingsdienstag traditionell in der Landeshauptstadt über die Bühne. Doch da gibt’s jetzt schon vor dem ersten Bier oder Spritzer Katerstimmung - denn erstmals muss man zahlen, um beim großen Party-Getümmel im Bermudadreieck dabei zu sein!

„Ein marginaler Betrag“ 
„Aber niemand will hier etwas verdienen. Im Gegenteil: Das ist für uns eine Wackelpartie“, verteidigt Veranstalter Robert Helbig die umstrittene Vorgehensweise. Im Vorverkauf (bei allen Filialen der Steiermärkischen) sind für den Eintritt drei Euro zu berappen, am nächsten Dienstag kostet er dann fünf Euro.

Für die Party am Mehlplatz heißt es aber erstmals zahlen. (Bild: KRONEN ZEITUNG)
Für die Party am Mehlplatz heißt es aber erstmals zahlen.

„Ein marginaler Betrag“, wie Helbig überzeugt ist. Es sei ja nicht abschätzbar, ob die Narren heuer trotz Semesterferien Mehl- sowie Glockenspielplatz stürmen. „Dazu sind die behördlichen Auflagen auch deutlich angehoben worden“, erklärt der Veranstalter. Statt 24 Securitys brauche es diesmal 60, dazu gibt es zum Schutz der Anrainer spezielle Ton- und Lichtanlagen, mehr Toiletten und auch die Reinigung sei teurer geworden.

Auswirkungen auf Kontrollen bei Eingängen?
„In den Jahren davor haben wir die Kosten über die Gastro-Stände aufgeteilt“, erklärt Helbig. Damit diese heuer nicht noch mehr zahlen, sollen die Zusatz-Kosten eben über den Eintritt abgedeckt werden. Bei den Gastronomen ist man darüber geteilter Meinung. Einige befürchten, dass es sich so an den Engstellen zusätzlich stauen wird und sich viele Gäste das nicht antun wollen. Helbig rechnet nicht damit: „Kontrollen bei den Eingängen hat es ja immer gegeben.“

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Dass durch Eintritt mehr Stau entsteht, glaube ich nicht. Kontrollen gab es immer, zu den Stoßzeiten war immer viel los.

Robert Helbig, „Freundeskreis“-Agenturchef

Die Zugänge befinden sich heuer in der Stempfergasse und am Färberplatz. Dort holt man sich einen Stempel, mit dem man rein und raus kann, solange die Behörde nicht entscheidet, dass zu viel los ist.

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