Mörder aus dem Darknet

32-Jähriger wollte Freundin umbringen lassen

Wien
12.02.2023 11:03

Im Darknet wollte ein Mann aus Wien im Mai 2021 einen Auftragsmörder für seine damalige Freundin anheuern. Doch sie hatte Glück im Unglück, denn es handelte sich bei der Webseite um eine Betrugsseite.

Ein mittlerweile 32-Jähriger wollte im sogenannten Darknet einen Mörder finden, der in seinem Auftrag seine damalige Lebensgefährtin umbringen sollte. Doch die betrügerische Webseite machte seinem Plan einen Strich durch die Rechnung. Trotz zweimaliger Zahlungen des 32-Jährigen ist es zu keiner Durchführung dieses Auftrages gekommen.

FBI gab Tipp an die Behörden
Durch das US-amerikanische FBI, das auf diese Betrugsseiten aufmerksam wurde, sind im Sommer 2022 die österreichischen Behörden informiert worden, dass es aus Österreich Aufrufe dieser Website gab.

Durch weiterführende Ermittlungsarbeiten des Stadtpolizeikommandos Favoriten, des Landeskriminalamts Wien sowie des Bundeskriminalamts, C4-Cybercrime Competence Center, konnte der Tatverdächtige am 9. Februar ausgeforscht werden. Er ist wegen des Verdachts der Bestimmungstäterschaft zum versuchten Mord festgenommen worden.

32-Jähriger ist geständig
Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete auch eine Hausdurchsuchung des Verdächtigen an, wobei die Ermittler zahlreiche Datenträger sicherstellten. Der 32-Jährige zeigte sich bei seiner Vernehmung geständig.

Kampf gegen Cyberkriminalität
„Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass der Kampf gegen Cyberkriminalität für die Polizei rasant an Bedeutung zugenommen hat. Deshalb stärken wir mit der Reform des Kriminaldienstes diese Kompetenz bereits bei den Polizistinnen und Polizisten in den Regionen. Ich danke allen Beteiligten für die engagierten Ermittlungen, die zur Klärung dieses Falles geführt haben“, so Innenminister Gerhard Karner.

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