Rund 600 Personen waren am Samstag auf Initiative der Sozialistischen Jugend auf Innsbrucks Straßen, um unter dem Motto „Grenzen töten“ zu demonstrieren. Größere Zusammenstöße mit dem Polizeiaufgebot blieben aus, ganz friktionsfrei verlief die Demo dennoch nicht.
Vor der Parteizentrale der Tiroler ÖVP wurden vermutlich aus den Reihen des „Schwarzen Blocks“ bengalische Feuer gezündet und es flogen auch Farbbeutel gegen die Fassade. Laut Polizei wurden dabei auch drei geparkte Autos beschädigt. „Leider sind manche offenbar nicht imstande, friedlich zu demonstrieren“, zeigte sich VP-Landesgeschäftsführer Sebastian Kolland verärgert.
Vom Marktplatz durch die Stadt
Die Kundgebung war am Marktplatz mit Reden gestartet, in denen die Asylpolitik der Regierung verurteilt wurde. Danach machte sich der Demonstrationszug auf den Weg durch die Stadt. Die Polizei musste im weiteren Verlauf immer wieder auf das Verbot von Vermummungen und Abbrennen von Pyrotechnik hinweisen.
Videos sollen zu Tätern führen
Seitens der Polizei wurde betont, dass man Videos auswerten werde, um die Verantwortlichen für Vergehen auszuforschen. 280 Beamte waren im Einsatz. Die Sozialistische Jugend distanzierte sich von strafrechtlich relevanten Taten, „Verwaltungsübertretungen im Rahmen des zivilen Ungehorsams“ seien aber nötig, um sich Gehör zu verschaffen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.