Schwindel flog auf

Verkehrsrowdy gab bei Drogentest „Fake-Urin“ ab

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Für Aufsehen sorgte am Montagvormittag ein deutscher Autolenker in Innsbruck: Der 25-Jährige driftete mit seinem Wagen über eine Straße im Stadtteil Wilten und konnte letztlich von der Tiroler Polizei gestoppt werden. Bei der Kontrolle stellte sich nicht nur heraus, dass es sich beim Gefährt um einen wahren Schrott-Pkw handelt, sondern auch, dass der Lenker offensichtlich unter Drogen stand. Beim anschließenden Test versuchte der Verdächtige zu tricksen. Doch der dreiste Schwindel flog auf.

Mit durchdrehenden Reifen und driftend bretterte der Deutsche von der Andreas-Hofer-Straße in Richtung Egger-Lienz-Straße. Dabei geriet der 25-Jährige ins Visier einer Polizeistreife, die den Rowdy sofort stoppte. Der Lenker wurde kontrolliert und das Auto unter die Lupe genommen. Schon beim ersten Anblick erhärtete sich der Verdacht, dass der Pkw alles andere als verkehrstüchtig ist.

Schwere Mängel am Pkw
Eine genauere Begutachtung gab den Beamten recht. „Bei einer technischen Untersuchung wurden mehrere schwere Mängel festgestellt“, heißt es vonseiten der Ermittler. Doch nicht nur der Wagen war nicht verkehrstüchtig, sondern auch der Lenker selbst.

Bei der Kontrolle wurden beim Lenker Symptome bemerkt, die auf eine eventuelle Beeinträchtigung durch Suchtmittel hinwiesen.

Die Ermittler

„Bei der Kontrolle wurden beim Lenker Symptome bemerkt, die auf eine eventuelle Beeinträchtigung durch Suchtmittel hinwiesen“, so die Polizei weiter. Dem 25-Jährigen wurde aufgrund dessen zunächst ein freiwilliger Harntest angeboten. Den er auch „brav“ durchführte.

Nach Schwindelei dem Amtsarzt vorgeführt
Zunächst schien alles nach Plan zu laufen, doch dann wurde der Verdächtige auch noch als Schwindler überführt. „Nach Durchführung des Harntests konnten die Beamten feststellen, dass es sich bei dem abgegebenen Urin um einen ,Fake-Urin‘ handelte“, schildern die Ermittler. Der Deutsche gestand, und wurde schließlich dem Amtsarzt vorgeführt, der eine Fahruntauglichkeit diagnostizierte.

Der Verdächtige musste seinen Führerschein abgeben. Zudem wurden ihm Kennzeichen und Zulassungsschein abgenommen. Entsprechende Anzeigen folgen.