Wütend wegen Scheidung

Pensionist (67) legte Feuer in U-Bahn-Waggon

Ausland
27.06.2025 13:34

Ein Pensionist hat in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ein Feuer in einer U-Bahn gelegt. Der Mann schüttete eine brennbare Flüssigkeit auf den Boden, die er anschließend anzündete. Die anderen Fahrgäste flüchteten aus dem Fahrzeug, es gab mehrere Verletzte.

„Wenn sich die Evakuierung verzögert hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit von Todesopfern sehr hoch gewesen“, hieß es von der Staatsanwaltschaft, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. 

Auf einem Video der Überwachungskamera ist zu sehen, wie eine Person mit einer weißen Kopfbedeckung eine Flüssigkeit auf den Boden schüttet. Der 67-jährige Pensionist dürfte Medienberichten zufolge aus Wut über ein Gerichtsurteil im Zusammenhang mit seiner Scheidung gehandelt haben. 

Hier sehen Sie das Video der Überwachungskamera:

Die anderen Fahrgäste in dem Wagen flüchteten daraufhin aus dem Waggon. Eine Frau rutschte offenbar auf der Flüssigkeit aus und stürzte hin, wobei sie einen Schuh verlor. Innerhalb weniger Sekunden war der Waggon allerdings bis auf einzelne zurückgelassene Gegenstände leer. Der 67-Jährige zündete die Flüssigkeit an und im Wagen brach ein Brand aus.

Leben von 160 Menschen aufs Spiel gesetzt
Dem Mann wird jetzt vorgeworfen, das Leben der 160 Personen, die sich in dem Wagen befunden hatten, aufs Spiel gesetzt zu haben. Den Berichten zufolge wurden bei dem Vorfall sechs Personen verletzt. 23 Personen – inklusive dem festgenommenen 67-Jährigen – wurden wegen Rauchgasvergiftungen und Verstauchungen ins Krankenhaus gebracht. 

„Eine große Menge Benzin auf eine U-Bahn zu sprühen, die von einer unbestimmten Anzahl von Fahrgästen benutzt wird, und sie dann in Brand zu setzen, wodurch ein Großbrand verursacht und giftige Gase verbreitet werden, ist ein Mord, der dem Terrorismus gleichkommt“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Mann wurde wegen versuchten Mordes und Brandstiftung angeklagt.

Außerdem soll der Mann Medienberichten zufolge einen Schaden von umgerechnet mindestens rund 190.000 Euro angerichtet haben. Ein Waggon der Bahn soll vollständig zerstört worden sein, zwei weitere wurden durch den Rauch beschädigt.

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