Finanzministerium:

Digitalsteuer brachte 2022 rund 96 Millionen Euro

Web
30.01.2023 12:01

Der Bund nahm 2022 über die Digitalsteuer 96 Millionen Euro ein. Die 2020 eingeführte Steuer brachte damit fast so viel ein wie die Werbeabgabe (98 Millionen Euro), teilte das Finanzministerium am Montag mit. Die Digitalsteuer zielt auf Werbung im Internet (z.B. Banner- oder Suchmaschinenwerbung) ab, die nicht von der Werbeabgabe betroffen ist. Für 2023 soll die Digitalsteuer 120 Millionen Euro einbringen, schätzt man im Ministerium.

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sieht darin die Bestätigung, dass die Einführung der Digitalsteuer richtig war. „Denn das derzeit noch vorherrschende internationale Steuersystem trägt aktuellen Entwicklungen, insbesondere im Bereich der digitalen Wirtschaft nicht ausreichend Rechnung. Es stellt auf physische Präsenz ab, während Unternehmen mit neuen digitalen Businessmodellen vielfach hohe Wertschöpfung auf einem Markt erzielen“, so Brunner. Man wolle sich weiter für die Umsetzung einer internationalen Digitalsteuer einsetzen.

Im ersten Jahr 2020 wurden über die Digitalsteuer in Österreich 43 Millionen Euro eingenommen, 2021 waren es dann bereits 80 Millionen Euro. Mit den Einnahmen aus der Steuer wird der „Fonds zur Förderung der digitalen Transformation“ (Medien-Digitalisierungsförderung) gespeist. Die Förderung ist regulär mit 20 Millionen Euro pro Jahr dotiert.

Die Digitalsteuer müssten Unternehmen zahlen, die „Onlinewerbeleistungen gegen Entgelt erbringen“ und daraus „innerhalb eines Wirtschaftsjahres einen weltweiten Umsatz von zumindest 750 Millionen Euro und im Inland einen Umsatz von zumindest 25 Millionen Euro“ erzielen, heißt es in der Aussendung des Ministeriums. Auf das Entgelt, das die Auftraggeber der Online-Werbung zahlen, werden fünf Prozent eingehoben.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele