Bei Arbeiten an der Kanalisation ist in der italienischen Hauptstadt eine große Marmorstatue in der Gestalt eines Herkules entdeckt worden. Der Fund erfolgte in einer der ältesten Konsularstraßen Roms - der Via Appia Antica.
Die Ausgrabungsarbeiten, die eine Tiefe von 20 Metern unter dem Boden erreichten, werden ständig von einem Archäologen überwacht. „Wir haben die Statue nun in einen unserer Lagerräume gebracht und prüfen verschiedene Hypothesen, um ihre Herkunft und Datierung zu rekonstruieren“, betonte die Archäologin Federica Acierno, die die Statue entdeckt hat.
Zum jetzigen Zeitpunkt sei es jedoch noch zu früh, um irgendwelche Informationen über die Statue zu liefen. „Die Statue muss gewaschen werden, danach werden wir Vergleiche anstellen. Was wir jedoch schon anhand der Gesichtszüge erkennen können, ist, dass es sich um eine Figur handelt, die als Herkules gekleidet ist“, so Acierno.
UNESCO-Welterbe
Die rund 540 Kilometer lange Römerstraße Via Appia war eine der wichtigsten Handelsstraßen des Römischen Reiches. Sie führte von Rom nach Brindisi, das in der Antike der wichtigste Hafen für eine Reise nach Griechenland und bedeutendster Umschlagplatz für Waren und Sklaven aus dem Orient war. Italien bemüht sich um die Anerkennung der Via Appia als UNESCO-Welterbe.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.